Xenia Hausner, Rosemarie’s baby (das Staunen-Bild), Sammlung Ploil © Xenia Hausner/Bildrecht, Wien, 2020, Foto: Christoph Fuchs

Egal ob Ihr Herz für Kokoschka und Schiele schlägt oder doch für zeitgenössische Kunst aus Südafrika, sogar für Karikaturfans lässt sich entlang der Kunstmeile in Krems die passende Ausstellung finden. 


Kunsthalle Krems

Robin Rhodes künstlerisches Werk zeigt sich in einer schillernden Vielfalt, bei der Zeichnung und Körper im Zentrum stehen. Der 1976 in Kapstadt geborene Südafrikaner agiert vorwiegend auf Wänden oder auf dem Boden im öffentlichen Raum und hält seine Arbeit durch Fotoserien und digitale Animationen fest. Street-Art-Ästhetik und die Jugendkultur der sozialen Brennpunkte Johannesburgs, wo Rhode während der Apartheid aufwuchs, haben Spuren in seinem künstlerischen Schaffen hinterlassen. Obwohl er mittlerweile in Berlin lebt, ist die Geschichte und Gegenwart seines Heimatlandes und der „Coloured Communities“ immer noch ein wichtiger Bestandteil seiner Arbeiten.

Robin Rhode - Memory Is The Weapon bis 1. November 

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Robin Rhode, Harvest 2005 © Courtesy of the artist


Landesgalerie Niederösterreich

Für die Personalausstellung in der Landesgalerie Niederösterreich hat sich Michael Goldgruber mit der niederösterreichischen Natur- und Kunstlandschaft auseinandergesetzt und sie in Wanderungen und Recherchen erkundet. Dabei standen vor allem die „Restmodule“ von Wildnis und unberührter Landschaft im Mittelpunkt, die es in Niederösterreich durchaus noch gibt. Wie viele Berglandschaften sind auch jene in Niederösterreich touristisch erschlossen. Diese Schnittstellen werden auch in den Arbeiten von Michael Goldgruber nicht ausgeklammert, wie die Bilder aus dem Raxmassiv, den Ybbstaler Alpen, aus dem Ötschergebiet oder der Wachau zeigen. Es sind Randzonen zwischen Tourismus, Kultur- und Urlandschaft, die, wie Günther Oberhollenzer, Kurator der Ausstellung, in seinem Katalogessay schreibt, „leicht zum Klischee verkommen“. Lesen Sie mehr in unserer aktuellen Ausgabe

Michael Goldgruber - Traum.Land bis 18. Oktober

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„Der Welt (m)eine Ordnung geben“ – der Ausstellungstitel, unter dem die Landesgalerie Niederösterreich eine Auswahl aus der Sammlung Ernst Ploil zeigt, verrät einiges über die Persönlichkeit des Sammlers. Mit PARNASS sprach der Wiener Rechtsanwalt und Mitbegründer des Auktionshauses im Kinsky über die Hintergründe, Schwerpunkte und Ziele seiner Sammelleidenschaft. Das Interview finden Sie in unserer aktuellen Ausgabe.

SCHIELE - RAINER - KOKOSCHKA | Der Welt (m)eine Ordnung geben. Sammlung Ploil. Eine Auswahl. bis 28. Februar 2021

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Forum Frohner

In ihrem Film „Somewhere in the World" aus dem Jahr 2008 beschäftigt sich Pélagie Gbaguidi mit der Definition kultureller Codes und ihrersoziografischen Zuordnung. „Who defined boundaries? What are their limits?“ fragt sie in ihrer kritisch-humorvollen Arbeit. Das Werk der im Senegal geborenen und in Brüssel lebenden Künstlerin, die 2007 im Rahmen des Programms AIR – ARTIST IN RESIDENCE Niederösterreich in Krems arbeitete, bildet den gedanklichen Ausgangspunkt der Ausstellung, die sich rund um die Konfrontation von Regionalem und Globalem entwickelt. Der Begriff des Ortes und seine kulturelle Zuordnung, im Mittelpunkt der Ausstellung, werden dabei kritisch reflektiert und ironisiert. So begibt sich die Ausstellung auf Spurensuche nach künstlerischen Positionen, die im Wechselverhältnis zweier Örtlichkeiten stehen. Die künstlerische Rezeption der afrikanisch-niederösterreichischen Begegnungen steht im Fokus und wird unter verschiedenen Blickwinkeln betrachtet. Thematische, historische und persönliche Zugänge werden aufgezeigt.

Forum Frohner - Somewhere in the world bis 30. August

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Pélagie Gbaguidi, Somewhere in the World, Videostill, 2008 © Pélagie Gbaguidi

Pélagie Gbaguidi, Somewhere in the World, Videostill, 2008 © Pélagie Gbaguidi


Karikaturmuseum

Das Karikaturmuseum Krems präsentiert die bisher größte Ausstellung zu den beliebten Comicfiguren Fix und Foxi und bietet einen umfassenden Einblick in das zeichnerische, gestalterische und unternehmerische Universum des deutschen Fix & Foxi-Erfinders Rolf Kauka (1917–2000).

Kindheitserinnerungen werden wach, wenn die schrägen Abenteuer aus dem gemütlichen Fuxholzen mit Oma Eusebia, Onkel Fax, Lupinchen oder dem Maulwurf Pauli vor unser geistiges Auge treten. Verantwortlich für die Erfolgsgeschichte von Fix & Foxi, die in den 1950er-Jahren begann, war der Münchner Verleger Rolf Kauka, der bis zum heutigen Tag einflussreichste Produzent deutschsprachiger Comics, der bald auch nach Skandinavien, Südeuropa und Lateinamerika expandierte.

Gezeigt werden Arbeiten von den Anfangsjahren bis 1972, die wichtigen Zeichner und Zeicherninnen aus Kaukas Produktionsstudios namentlich zugeordnet werden. Dokumente und historisches Material beleuchten die Verlagsgeschichte und den Entstehungskontext und ermöglichen eine eingehende Auseinandersetzung mit dem Comic rund um die beiden „Lauselümmel im Fuchspelz“, von ihren Anfängen bis zur heutigen Etablierung als Comic-Kultfiguren im Fernsehen.

KARIKATURMUSEUM KREMS - FIX & FOXI XXL bis 21. Februar 2021

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Erstes Fix und Foxi Cover © Sammlung Dr. Stefan Piëch

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