Museumstermine in Salzburg | Kunstsommer 2020

Hier finden Sie unsere Ausstellungsempfehlungen von den Salzburger Museen:
Museum der Moderne Salzburg Mönchsberg
In der ersten Thöny gewidmeten Sammlungsausstellung seit 2010 präsentiert das Museum der Moderne Salzburg rund 200 Arbeiten aus dem eigenen Bestand. Ein Highlight der Ausstellung sind die (Brief-)Zeichnungen des Scrap Book aus den 1930er-Jahren. Humorvoll-leichte Alltagsbeobachtungen mischen sich darin mit Reflexionen über die zunehmend bedrückende politische Lage seiner Zeit. Diese Blätter, die nicht nur künstlerisch, sondern auch zeitgeschichtlich von hohem Wert sind, werden erstmals vollständig in Salzburg gezeigt.
Wilhelm Töny bis 11. Oktober

Wilhelm Thöny , Paris – Ile de la Cité II, 1929/30, Öl auf Leinwand, Museum der Moderne Salzburg © Wilhelm Thöny: Galerie Welz, Salzburg
Zinkenbacher Malerkolonie
Im Rahmen des Titels „Meister–Werke“ wird diesen Sommer in der von Claudia Baumann kuratierten Ausstellung den Überlegungen nachgegangen, woran ein Meister beziehungsweise ein Meisterwerk zu erkennen ist. Hat dies mit der Entwicklung eigener oder neuer Techniken zu tun, sind es unter anderem auch für den jeweiligen Künstler untypische Werke oder kann man in der Entwicklung des Künstlers selbst, zum Beispiel schon bei Frühwerken, die Meisterhand erkennen? Im Rahmen der Ausstellung kann man die frühe Meisterhand von Gudrun Baudisch, Ferdinand Kitt und Sergius Pauser erkennen.
MEISTER-WERKE bis 4. Oktober

Sergius Pauser, Tennisplätze, 1927, Öl auf Holz, 60 x 50, Privatbesitz, ©Dominik Buda, 2020
Salzburg Museum Neue Residenz
Die Salzburger Festspiele und das Salzburg Museum zeigen die Landesausstellung Großes Welttheater – 100 Jahre Salzburger Festspiele. Gemeinsam wird die Geschichte des weltweit bedeutendsten Festivals für klassische Musik und darstellende Kunst erzählt. Die Ausstellung ermöglicht vielfältige Blicke auf die Salzburger Festspiele. Erfahren Sie von ihrem Werden und ihrer Entwicklung. Von ihrem Wesen und ihrer Bedeutung. Von Höhepunkten, Krisen und Veränderungen. Von ihren Künstlerinnen und Künstlern. Von Menschen, die sie prägten und ermöglichten. Von Schauplätzen und Traditionen. Erleben Sie im Rahmen der Ausstellung aber auch Bühnenzauber und künstlerische Projekte. Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen und unternehmen Sie Ihre persönliche Entdeckungsreise durch ein eigens eingerichtetes Festspielarchiv.
Großes Welttheater - 100 Jahre Salzburger Festspiele ab 26. Juli

Schuhe von Anna Netrebko für ihre Rolle der Violetta Valéry in Giuseppe Verdis La traviata (2005, Großes Festspielhaus), © Salzburg Museum/Bianca Würger
Museum der Moderne Salzburg Rupertinum
Mit Die City – Das Land präsentiert das Museum der Moderne Salzburg erneut einen Teil seiner weltweit einzigartigen Bestände an japanischer Fotografie aus den 1960er- und 1970er-Jahren. Im Mittelpunkt steht diesmal das Verhältnis von Stadt, Land und Gesellschaft.
Die City - Das Land, Japanische Fotografien der 1960er und 1970er-Jahre bis 13. September

Takashi Hanabusa, Ohne Titel, um 1975, Silbergelatineabzug auf Barytpapier, Museum der Moderne Salzburg © Takashi Hanabusa
Museum Kunst der verlorenen Generation
Ab dem 30. Juli präsentiert das private Museum Kunst der Verlorenen Generation unter dem Titel Zur falschen Zeit am falschen Ort Werke einer wiederentdeckten Malergeneration. Die ca. 350 Gemälde umfassende Privatsammlung erzählt Geschichten über Künstler/innen, die durch die historischen Umstände zweier Weltkriege geprägt wurden und heute neue Aufmerksamkeit finden. Die Ablehnung ihrer Kunst als „entartet“ zeigt, dass diese Künstler aufgrund ihrer kreativen Ausdruckskraft nicht der Norm der Akademien und später des Nationalsozialismus entsprachen. Diesen spannenden Stilpluralismus trägt die Sammlung Böhme in ihrer Präsentation zusammen und stellt neu aufgefundene Werke in den großzügigen historischen Räumlichkeiten in der Salzburger Altstadt vor.
Zur falschen Zeit am falschen Ort. Sammlung Böhme ab 30. Juli

Reinhold Ewald (1890-1974): Der Regentag, 1917, Öl auf Leinwand auf Karton, 102 x 75 cm, Sammlung Böhme
Domquartier Salzburg Residenzgalerie
Vor hundert Jahren wurden die Salzburger Festspiele gegründet, drei Jahre später die Residenzgalerie Salzburg. Sie sollte einen zweiten Schwerpunkt vertreten – den der bildenden Kunst. „Von der Muse geküsst“ schuf Ovid einst die Metamorphosen und Homer die Odyssee – beides Quellen der Inspiration für Malerfürsten wie Theaterleute. Götter und Helden bevölkern oftmals Gemälde. Ebenso eroberten sie die Bühnen. Auch große Liebesgeschichten, das Leben eines Erzbischofes oder gar eines Heiligen sind Inhalt von Bühnenstücken und Bildern. Gemälde und Grafiken aus dem Sammlungsbestand der Residenzgalerie Salzburg bilden den Kern der Ausstellung. Dokumente aus dem Archiv der Salzburger Festspiele werden den Aufführungen der Salzburger Festspiele anhand von Fotografieren etc. gegenübergestellt.
Der Kuss der Musen Festspiele göttlicher Inspiration bis 10. Jänner 2021

Friedrich von Amerling, In der Theatergarderobe © RGS/Ghezzi