Das Innere eines historischen Bergwerkstollens, der während des Zweiten Weltkriegs als gigantische unterirdische Fabrik genutzt wurde, eine überdimensionale Forschungsstation, die aus der schneebedeckten Bergwelt Grönlands ragt, oder die Kulisse einer Häuserfront, die von der Armee für Schießübungen genutzt wird, sind nur einige der Sujets, die der Tiroler Künstler Gregor Sailer in seinen Fotografien widergibt. Das Kunst Haus Wien widmet ihm eine Mid-Career-Retrospektive.


Gregor Sailer entführt den Betrachter durch mittel- und großformatige Fotografien, ruhige, unprätentiöse und offensichtlich ernsthafte Bildwelten in ungewohnte Sphären. Der heute 42-Jährige hat sich mit seiner analogen Kamera der Entdeckung der Welt verschrieben. Ausgedehnte Recherchen und aufwändige Vorbereitungen münden in abenteuerliche Exkursionen, die ihn fast wortwörtlich bis ans Ende der Welt führen. Für die Fotoserie „Polar Silk Road“ zum Beispiel reiste der Künstler an den Nordpol, um dort bei tiefsten Temperaturen und unter unwirtlichsten Umständen dem Schmelzvorgang des Eises inklusive der Zukunftsvision eines direkten Handelsweges nach Europa nachzuspüren. Weiter lesen Sie in unserer PARNASS Herbstausgabe.

Gregor Sailer, aus der Serie Potemsinvillage, Sweden © Gregor Sailer

Gregor Sailer, aus der Serie Polarsilkroad, Canada © Gregor Sailer

Gregor Sailer, aus der Serie Polarsilkroad, Norway © Gregor Sailer

Kunst Haus Wien

Untere Weißgerberstraße 13, 1030 Wien
Österreich

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