SUPPAN FINE ARTS

Michael Ornauer

Mit Michael Ornauer erweitert die Galerie Suppan Fine Arts ihr Portfolio um einen interessanten aufstrebenden Maler. Nach erfolgreichen Präsenzen in Gruppenausstellungen der Galerie folgt nun die erste umfassende Einzelausstellung. Die Soloschau „Das Gewicht der Farbe“ bringt drei Serien Michael Ornauers in Dialog und zeigt sein breites Repertoire zwischen geometrischer und organischer Form.


Ursprünglich kommt Michael Ornauer, der 1979 in Wien geboren wurde und heute in Neulengbach in Niederösterreich arbeitet, aus der gegenständlichen Malerei. Bis 2008 studierte er in den Meisterklassen von Hubert Schmalix und Amelie von Wulffen an der Akademie der bildenden Künste Wien. Es folgten zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen sowie eine Anstellung als freier Dozent an der renommierten Städelschule in Frankfurt. 2017 allerdings kam es zum Bruch mit der Figuration. Ornauer entdeckte die Räume und Flächen hinter seinen Figuren neu und wandte sich schlagartig vollständig der Abstraktion zu. Was davor schon angelegt war, nämlich die tiefgreifende Beschäftigung mit Haptik, Farbe und Material, rückte fortan ins Zentrum. Inhaltlich reizen den Künstler die Gesetze der Harmonie sowie Disharmonie und die Natur als unantastbares Vorbild.

Ich begleite das Bild in seiner Entstehung.

Michael Ornauer

Ornauer arbeitet seriell und wird auch in der Galerie Suppan Fine Arts drei Serien präsentieren. Einerseits sind geometrische Streifenbilder zu sehen, die nicht nur das Miteinander der Farben ausreizen, sondern auch die Grenzen der Materie testen, arbeitet Ornauer hier doch mit vielen Kilogramm Farbe – im mittleren Format von 100 mal 80 können es bis zu fünf Kilo Ölfarbe sein. Daneben stehen, zweitens, die organischen Arbeiten. Malereien, die, so die Worte des Künstlers, „wachsen“ und dabei ein intuitives Arbeiten voraussetzen. „Ich begleite das Bild in seiner Entstehung“, erklärt Michael Ornauer beim Atelierbesuch. Besonders markant wird seine Haltung des Zufälligen in den gleichsam organisch gewachsenen „Farbkuchen“: Holztäfelchen mit angehäufter Farbe, die parallel zu den Malereien entstehen und quasi den Ausschuss, den Überhang eines Werkes, abbilden, wobei sie wiederum selbst zum Werk werden. „Die Schwierigkeit liegt im absichtslosen Farbwerfen“, so der Künstler.

Weiter lesen Sie in unserer PARNASS Ausgabe 02/2021!


ARTIST TALK

MIT PAULA WATZL (PARNASS)

21.JUNI | 18 UHR

BITTE UM VORANMELDUNG UNTER INFO@SUPPANFINEARTS.COM

MICHAEL ORNAUER Ohne Titel, 2021 Öl auf Leinwand, 100 × 80 cm © by the artist Courtesy SUPPAN FINE ARTS

Suppan Fine Arts

Habsburgergasse 5, 1010 Wien
Österreich

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