viennacontemporary / CONTEMPORARY VIENNA

Mit neuer künstlerischer Leitung, temporären Strukturen und einem großen Schritt in die Stadt geht die viennacontemporary von 2. bis zum 5. September 2021 in eine neue Ära.

Mit dem in Bratislava und Wien lebende Kurator und Künstler Boris Ondreička, der als Experte für die mittel- und osteuropäische wie auch die globale Kunstszene gilt, startet die viennacontemporary in ihre 2021 Ausgabe und geht ungewohnte Wege: Dies Jahr verzichtet man ausnahmsweise und den Umständen der Pandemie geschuldet auf die Marx Halle, weicht stattdessen temporär in die Alte Post und den Stadtraum aus. Wien soll erkundet werden, an der Seite von curated by und Haus Wien werden Stadttouren zu 14 ausgewählten Galerien organisiert. Außerdem wurden 20 nicht aus Wien stammende Galerien eingeladen in der Alten Post auszustellen. Ebenda wird auch die kuratierte ZONE1 zu erkunden sein und rundum gibt es Talks und Diskurs in einem angrenzenden Lokal. Insgesamt will man spontaner und inklusiver werden und Schnittstellen schaffen, so sollen auch Dialogregionen definiert werden, wie in diesem Jahr Bratislava. Auch ein Interesse am Digitalen ist da, abgebildet auch durch eine Kooperation mit der Ars Electronica. So sollen Plattformen geschaffen werden und auch Möglichkeiten in der Kunstproduktion. „Wir verkaufen nicht einfach Quadratmeterweise Ausstellungsfläche, wir haben die Stärke Menschen und Interessen zusammenzubringen“, so Ondreička. Das soll nicht nur unter dem Schirm des Events der Messe passieren, vielmehr werden neue permanente Strukturen angestrebt. „Man wird künftig auch unterm Jahr von uns hören“, gibt sich Boris Ondreička tatfreudig.