Studio Diary - Berit Schneidereit & Sebastian Riemer

Atelier Berit Schneidereit & Sebastian Riemer © by the artists

Trotz Shut Down – Kunst wird produziert. Überall. Aus Düsseldorf schicken die beiden Fotografen Berit Schneidereit und Sebastian Riemer, die wir im Zuge von Up&Coming 2019 besuchten, Notizen und Einblicke aus ihrer aktuellen Corona (Schaffens-)Zeit.


"Eigentlich sollte in der nächsten Zeit viel los sein, aber plötzlich diese Ruhe. In der Hoffnung das alle Projekte nur aufgeschoben sind, verbringen Sebastian und ich gerade viel Zeit im Atelier und wenden uns den Dingen zu, die wir seit langem umsetzen wollten. Es ist schon ein seltsames Gefühl. Die Ausstellung "SUBJEKT und OBJEKT. FOTO RHEIN RUHR“ in der Kunsthalle Düsseldorf, bei der Sabine, Alex, Sebastian und ich dabei sind, sollte vorletzten Freitag eröffnen. Nun ist sie hinter den brutalistischen Mauern ganz für sich.

Wo komme ich her, wo will ich hin?

Berit Schneidereit

Dafür haben wir in den letzten Tagen endlich unser Lager für gerollte prints, Mappen und kleine Arbeiten ausgebaut. Wenn die Quarantäne in Düsseldorf verlängert werden sollte, schaffen wir es vielleicht sogar unser zweites Lager anzugehen. Demnächst kommen viele Arbeiten aus Ausstellungen zurück. Mehr Staufläche wäre dann wirklich gut. Abgesehen davon versucht jeder für sich die Zeit zu nutzen um in Ruhe das Archiv aufzuräumen, Arbeiten zu planen oder neues auszuprobieren.

Die erzwungene Introspektion
hat auch seine guten Seiten

Berit Schneidereit

Sebastian ist mit der Fertigstellung neuer Arbeiten seiner Dia-Serie beschäftigt und ich verbringe viel Zeit in der Dunkelkammer. Tests zu machen, sich in Ruhe ältere Arbeiten anzusehen, neue Techniken auszuprobieren. Wo komme ich her, wo will ich hin? Die erzwungene Introspektion hat auch seine guten Seiten. Wir versuchen es irgendwie positiv zu sehen."

Atelier Berit Schneidereit & Sebastian Riemer © by the artists

Atelier Berit Schneidereit & Sebastian Riemer © by the artists 

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