Zum Auftakt der Salzburger Festspiele starten dieses Wochenende einige Ausstellungsprojekte und mit ihnen ein ereignisreichen Salzburger Kunstsommer. Drei aktuelle Termine haben wir uns näher angesehen.


RED BULL HANGAR-7 | House of arts

Ausgangspunkt der in der Ausstellung „Over the Rainbow“ gezeigten Werke ist die Natur und die Vielfalt der Landschaft, in der der Mensch eingebunden ist. Gesehenes, Stimmungen, Lichteinfälle, eine voller Blüte stehende Pflanze bilden archetypische Motive und die inhaltliche Klammer der Ausstellung. Diese vereint internationale Künstlerinnen und Künstler aus Frankreich, Südafrika, Island und Österreich, deren Werke zum Großteil in Österreich bisher noch nicht gezeigt wurden. Der Fokus liegt auf der Malerei, das wie kein anderes Medium geeignet ist, die poetisch, lyrischen Aspekte der Wirklichkeit einzufangen. Die Bilder zeigen die Motive jenseits eines literarischen oder dokumentarischen Blickwinkels, vielmehr übersetzen sie diese in ein naturalistisch-malerisches Formenrepertoire, in der die immanenten Parameter des Mediums eindeutig im Vordergrund stehen. Das Motiv wird zum Ausgangspunkt malerischer Prozesse. Die Wahrnehmung der Natur und des Lebens erfolgt vor und parallel zur Formgebung im Kunstwerk, ohne jedoch in eine banale oder gar romantische Beschreibung zu verfallen. Der Dialog des Narrativen und der Sinnlichkeit der Farbmaterie stehen dabei stets in einem spannungsvollen Dialog.

Künstler:

Olivier Masmonteil (F), Sanell Aggenbach (Südafrika), Gaël Davrinche (F), Laurence Bonnel (F), Duncan Wylie (Simbabwe), Aron Reyr Sverrisson (Island), Ruby Swinney (Südafrika), Martin Schnur (AT)


TOMAK ist zurück in Salzburg

Vor 10 Jahren präsentierte er die Einzelausstellung 'TOMAK über Salzburg' im Museum der Moderne*, nun begibt sich TOMAK in den Untergrund und kratzt aus einer anderen Richtung – in gewohnt provokanter Rhetorik – an der Fassade der netten Festspielstadt. Schauplatz seiner neuen Ausstellung und Performance: die Underground Galerie in der Fußgängerunterführung Staatsbrücke/Rudolfskai in Salzburg. Dieser Ort scheint auf den ersten Blick mehr als ungewöhnlich oder sogar unter der Würde eines Künstlers seines Formats zu sein. TOMAK hat ihn aber gerade deswegen als Ausstellungsort gewählt, weil er in seiner Verortung und dem starken Kontrast zur oberirdischen Seite der Altstadt, ein ähnlich rebellisches Element wie seine Arbeiten aufweist.


Kunst in der Imbergstraße | Kaleidoskop

Im August können in Salzburg die leer stehenden Geschäftsflächen in der Imbergstraße 51 - 55, neben der Baustelle am Rehrlplatz und dem Unfallkrankenhaus, für aktuelle Kunst genutzt werden. Mit Unterstützung der Bildrecht Wien und der Neustein Ferch KG ist es möglich geworden, dass dort 6 Künstler und Künstlerinnen die 200 m2 als Arbeits- und Präsentationsfläche  gestalten können. Es werden Arbeiten von Jari Genser, Dieter Huber, Veronica Lopez, Bernhard Resch, Joyce Rohrmoser, Wang Jixin gezeigt. Die vier Künstler und zwei Künstlerinnen stammen aus Österreich, Italien, China und Kolumbien.

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