Rondell Gallery | SEEDS

Charakteristisch für das Ausstellungsprogramm der Rondell Gallery ist jener Facettenreichtum, der ein Arrangement mit anderen Wirklichkeiten bewirkt. In der aktuellen Ausstellung „SEEDS“ werden Bedeutungszusammenhänge sichtbar und setzen sich im Gedanklichen des Betrachters fort.

Unterschiedliche künstlerische, in befremdenden rätselhaften Kombinationen, haben in der Tat einiges zu tun mit der ursprünglichen Unlogik des Surrealismus; dabei sind sie auf der Ebene des Unterbewusstseins keineswegs verwirrend. Aus der Differenz zwischen dem Realen, dem Erinnerten und dem Imaginierten geht für die Betrachter fruchtbares Gelände hervor. Freud wusste um dieses „unheimliche Phänomen“, wenn die Grenze zwischen Phantasie und Wirklichkeit verwischt wird, wenn etwas Real vor uns hintritt, was wir bisher für phantastisch gehalten haben.

Das Betrachten der ausgewählten Werke in dieser Ausstellung ist die verwirrende Erfahrung eines ständigen Szenenwechsels. Wir schweifen durch verschiedene komplexe Labyrinthe und Regionen, mit Situationen, die zugleich vertraut, als auch fremd auf uns wirken.

Keine Erklärung wird die emotionale Intensität der Werke erfassen; sie umfassen zu viele Bedeutungen, zu viele Gefühle. „Kurz und gut: Entweder man sieht’s oder man sieht’s nicht“ – Roy Lichtenstein

In der Ausstellung „SEEDS“ kann Kunst zum Medium einer Erforschung werden, die in ihrer Form Erinnerungen vergegenwärtigt, ohne sich mit ihrer sichtbaren Oberfläche zu begnügen.