Kippenberger & Lassnig: Treffen zweier Egozentriker

Maria Lassnig, Der Verstand hat Angst / Der Arzt sagt: Die Welt loslassen, ca. 2000-2005, Öl auf Leinwand, 121 cm x 101,6 cm © Maria Lassnig Stiftung / Foundation

Zwei Körperwelten treffen aufeinander: Zum ersten Mal begegnen sich in der Ausstellung „Body Check“ im Lenbachhaus die Malergrößen Martin Kippenberger und Maria Lassnig in einer direkten Gegenüberstellung und eröffnen neue Blickwinkel auf die Lebenswerke zweier Selbstdarsteller.


In „Body Check“ entwickelt sich ein malerischer Dialog zwischen Martin Kippenberger und Maria Lassnig. München ist die zweite Station der Schau, die im Frühjahr 2018 in Bozen ihre Premiere hatte. Kuratiert wurde die Ausstellung von Veit Loers, der 2018 als Gastkurator am Museion in Bozen war. Das Œuvre des deutschen Künstlers Martin Kippenberger aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten, seinem Werk eine neue Reflexion zu widmen, war die Intention. Und zumindest auf Südtiroler Boden gab es hierfür genügend Anlass, zumal die Präsentation von Kippenbergers Skulptur „Zuerst die Füße“ in Gestalt eines gekreuzigten Frosches zehn Jahre zuvor für einen Skandal gesorgt hatte.

Statt einer Ein-Mann-Show, in der Kippenbergers Selbstdarstellungen – im wörtlichen Sinne – einmal mehr auf sich selbst zentriert gewesen wären, entschied sich Loers für...


Den vollständigen Artikel lesen Sie im aktuellen PARNASS 2/2019.

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