Kunsthaus Muerz

JULIE HAYWARD

Mit ihren surreal-technoiden Skulpturen und Objektgruppen hat die österreichische Künstlerin Julie Hayward eine prägnante und singuläre Formensprache innerhalb der zeitgenössischen Skulptur entwickelt.


Ausgangspunkt ist stets die Zeichnung, welche in einer Art psychischer Automatismus entsteht. In unterschiedlichen Medien werden daraus an Science-Fiction erinnernde Objekte entwickelt, die bewusst zwiespältige Gefühle evozieren. Motive, Bilder oder Emotionen aus dem Bereich des Unterbewussten, die mit dem eigenen Erleben ebenso zu tun haben wie mit einer aufmerksamen Wahrnehmung ihrer Umwelt, werden so zu einer konkreten Form.

Fragen nach dem prekären Zustand unserer Gegenwart, der Balance, dem Gleichgewicht sind dabei stets wiederkehrende Themen in Julie Haywards Werk, ebenso wie die sozialen Kodierungen und die Gefühle der Unsicherheit, die damit verbunden sind. Wie schnell dieses Gleichgewicht kippen kann, wird in den Skulpturen der Ausstellung manifest, die allesamt die prekären Gegenwartsverhältnisse thematisieren. Inspiriert vom Grundriss, der Abgeschlossenheit und dem überwiegenden Schwarz des Ausstellungsraumes, zeigt die Künstlerin ausschließlich schwarze Skulpturen. „So entsteht der Eindruck, die Skulpturen, welche subliminale Zustände beschreiben, wären aus dem Raum hervorgegangen und würden darin auch wieder verschwinden“, erklärt sie ihr Konzept. Die Ausstellung „Give me shelter“ im Kunsthaus Muerz kombiniert verschiedene Skulpturengruppen mit der titelgebenden Arbeit und verwebt dadurch mehrere Geschichten miteinander.

Dieser Text wurde gekürzt. Den ganzen Beitrag lesen Sie in unserer PARNASS Frühjahrsausgabe.

JULIE HAYWARD | Again and Again, 2017, Aluminium, PVC, Schaumgummi, Textil, Acrystal, 240 × 190 × 285 cm | Foto: Petra Rainer

Kunsthaus Muerz

Wiener Straße 35, 8680 Mürzzuschlag
Österreich

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