Galerie Hilger Wien

Hubert Scheibl

Wer die Welt verstehen möchte, muss auf Entdeckungstour gehen. Und wo könnte das besser funktionieren als in der Kunst? Der österreichische Künstler Hubert Scheibl macht sich in der Galerie Hilger mit großformatigen Zeichnungen auf die Suche nach dem Ursprünglichen.


Feine Linien und Farbflecken breiten sich auf dem riesigen Zeichenblatt aus, ein breiter Pinselstrich schmiegt sich fast kalligraphisch über die filigrane Struktur. Formen werden zu Bild, wollen nicht sondern sind einfach. "Meine Zeichnungen zum Thema Natur und Evolution betrachte ich nicht als Botschaft, sondern als Impulse zur freien Entnahme," so Hubert Scheibl, der in seinem Wiener Dachatelier gerade ein großformatige Blatt - das auch in der aktuellen Schau zu sehen ist  - hervorzieht: 203x110cm misst Shadows and tatoos #2, das 2006-2007 inmitten der Natur Brasiliens entstanden ist. 

Meine Zeichnungen zum Thema Natur und Evolution betrachte ich nicht als Botschaft, sondern als Impulse zur freien Entnahme.

Hubert Scheibl

Hubert Scheibl, Foto: Roland Rudolph

„Malen und Reisen empfinde ich als entschleunigend, daher entstehen meine Zeichnungen meist im Ausland, denn an einem anderen Ort agiert man auch anders. Große Zeichnungen fertige ich am liebsten im Freien. In Wien etwa auf der Holzterrasse, in Brasilien auf einer alten betonierten Mole in der Nähe von Salvador di Bahia." Zwar erinnern die abstrakten, impulsiv entstandenen Linienstrukturen an gegenständliche Formen aus der Natur, an Pflanzenteile oder Äste, an zerriebene Blüten oder mikroskopische Mini-Lebewesen, die sich auf der Oberfläche tummeln - direkte Abbilder sind sie jedoch keine, auch wenn die Landschaften, in denen die Zeichnungen entstehen, einen erheblichen Einfluss auf den kreativen Prozess haben, betont Scheibl. Weiter lesen Sie in unserer PARNASS Herbstausgabe.

Galerie Ernst Hilger

Dorotheergasse 5, 1010 Wien
Österreich

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