„Bühne Frei“

Nach vielen Wochen der coronavirusbedingten Schließung heißt es für Theater und Oper wieder „Bühne Frei“!


Mir liegt noch immer die Idee am Herzen, gemeinsam eine auf der Theaterbühne entstehende Welt anzuschauen, und ich bin überzeugt davon, dass manche Dinge dort und nur dort passieren können.

Christoph Slagmuylder

FESTWOCHEN REFRAMED

Bereits seit 26. August starten die Wiener Festwochen mit „Reframed“ ein ambitioniertes Herbstprogram. Aufgrund der Absage der Wiener Festwochen in diesem Frühjahr entwickelte Indendant Christoph Slagmuylder anstelle der ursprünglich konzipierten Form mit „Reframed“ eine reduziertes Programm. Musikalische, choreografische und theatrale Formen wechseln sich auf der Bühne ab. – ambitioniert, fein und sehenswert. „Es geht darum“, so Slagmuylder, „der Theaterbühne, dem einzigartigen Erlebnis, das sie zu liefern vermag, den ganzen Wert zurückzugeben.“ www.festwochen.at

Wiener Festwochen 2020 reframed, Courtesy of Wiener Festwochen GesmbH


WIENER STAATSOPER

Die Wiener Staatsoper eröffnete am 7. September mit der Premiere von Madame Butterfly mit Asmik Grigorian in der Titelrolle und in einer Inszenierung des 2008 verstorbenen Hollywoodregisseurs Anthony Minghella (Der englische Patient, Der talentierte Mr. Ripley), die mit poetischen, mit japanischen Stilelementen arbeitet, musikalische Leitung Philippe Jordan. Ende September stehen Don Carlos, Elektra, La Fille de Regiment, Ballett Jewels sowie Anfang Oktober Richard Strauss` Salome am Spielplan und am 12. Oktober mit Mozarts Entführung aus dem Serail die nächste Premiere, eine Inszenierung von Hans Neuenfels unter der musikalischen Leitung von Antonello Manacorda. www.wiener-staatsoper.at

Szenenfoto "Elektra", © Wiener Staatsoper GmbH / Michael Pöhn

Szenenfoto "Elektra", © Wiener Staatsoper GmbH / Michael Pöhn

Bei aller Demut – die letzten Monate haben gezeigt, dass es ohne Theater nicht geht.

 

Martin Kusej

JOSEFSTADT

„Am Ende des Tunnels schimmert das Bühnenlicht“, ist die Josefstadt in ihrem Programmheft für die Saison 2020/21 überzeugt und eröffnet die Saison mit einer Reihen von Premieren im Theater in der Josefstadt und in den Kammerspielen: der deutsche Mittagstisch von Thomas Bernhard in der Regie von Claus Peymann und einem Bühnenbild von Achim Freyer oder der Uraufführung von „Geheimnis eines Unbekannten. Oscarpreisträger Christopher Hampton, der zuletzt den Filmklassiker „All About Eve erfolgreich für die Kammerspiele der Josefstadt adaptierte, widmet sich in seiner zweiten Regiearbeit für die Josefstadt Stefan Zweig und dessen Erzählung „Brief einer Unbekannten. Premiere mit Martina Ebm und Michael Dangl in den Hauptrollen ist am 1. Oktober 2020. www.josefstadt.org

 

 

Martina Ebm, Michael Dangl, Geheimnis einer Unbekannten von Christopher Hampton nach Stefan Zweig, Theater in der Josefstadt, © JanFrankl

Martina Ebm, Michael Dangl, Geheimnis einer Unbekannten von Christopher Hampton nach Stefan Zweig, Theater in der Josefstadt, © JanFrankl


Burgtheater

Das Burgtheater eröffnete die Saison 2020/21 mit Calderóns „Das Leben ist ein Traum“ in der Regie von Martin Kusej. Das Versdrama des bekannten spanischen Dramatikers behandelt die Frage nach dem freien Willen und dem Schicksal. Das Themenfeld Körper so Kusej in seiner Programmvorstellung steht im Zentrum der kommenden Spielzeit. Ende September stehen unter anderem Thomas Köcks „antigone.ein requiem“, Lucy Kirkwoods „Das Himmelszelt“ in der Regie von Tina Lanik auf den Spielplan. Eine wichtige Säule ist auch die zeitgenössische Theaterliteratur etwa mit der deutschsprachigen Erstaufführung von Isobel McArthurs „Stolz und Vorurteil* (oder so*)“ nach Jane Austens berühmter Liebesgeschichte unter der Regie von Lily Sykes. Ebenso wieder am Spielplan Euripides´ Bakchen unter der Regie von Ulrich Rasche. www.burgtheater.at

 

Bakchen, Burgtheater © Pohlmann

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