Museum Moderner Kunst Wien

Adam Pendleton

Die Ausstellung „Adam Pendleton. Blackness, White, and Light“ bietet einen umfassenden Einblick in das Werk des US-amerikanischen Künstlers. Auf zwei Etagen kommen dabei unterschiedliche Medienstrategien zur Anwendung.


Es ist die erste umfassende, europäische Einzelausstellung des amerikanischen Künstlers Adam Pendleton. Der Künstler, dessen Bekanntheitsgrad hierzulande noch deutlich geringer ausfällt, wird in den USA bereits als einer der Shootingstars der zeitgenössischen Konzeptkunst gefeiert. Pendletons Werk umfasst eine Vielfalt an Medien, von Malerei über Spraypaint, Dripping und Performance bis zu Video und künstlerischen Arbeitsprozessen, die Repräsentation hinterfragen. In seinem Œuvre bedient er sich vorwiegend der Farben Schwarz und Weiß, mit denen er dominante Gesellschaftsnarrative unterminiert und eine kritische Haltung gegenüber soziokulturellen Prozessen einnimmt.

Mit seinem Konzept des „Black Dada“ versucht Pendleton historische Positionen aus einer gegenwärtigen künstlerischen Perspektive heraus zu appropriieren. 2017 publizierte er den „Black Dada Reader“, in dem eine Fülle an Texten abgedruckt sind, die näher an dieses künstlerische Konzept heranführen sollen. Eine genaue Definition dessen gibt es nicht, dennoch beschreibt der Künstler den „Black Dada“ als Entwurf, um gleichsam über Vergangenheit und Zukunft zu sprechen – woraus sich wiederum der gegenwärtige Moment ergeben soll. Die „Black Dada Paintings“ werden im Erdgeschoss gemeinsam mit den „Code Poem Sculptures“ ausgestellt, während im zweiten Obergeschoss fünf Videoarbeiten in drei triangulären Raumskulpturen sowie den zwei Seitenkuben zu sehen sind.

Adam Pendleton, Photo: Matthew Placek, Courtesy der Künstler

Hier geht es um die Beständigkeit von Malerei einerseits und den Minimalismus andererseits, die beide durch eine Serie an Bildern und Skulpturen repräsentiert werden.

Im Erdgeschoss verfolgt Pendelton eine Doppelstrategie: „Hier geht es um die Beständigkeit von Malerei einerseits und den Minimalismus andererseits, die beide durch eine Serie an Bildern und Skulpturen repräsentiert werden“, so der Künstler im Interview mit PARNASS. Ihm ist es wichtig, auf einer materiellen Oberfläche Spuren einer „poetischen Chemikalität“ zu hinterlassen, bei der Sprache, Farbe und Textur miteinander verwoben sind. Pendelton nutzt Sprache als intermediale Schnittstelle zwischen Abstraktion und Repräsentation, sowohl in seinen Videos als auch in den farblich binär angeordneten Arbeiten, da sie gleichzeitig zu abstrahieren als auch zu repräsentieren im Stande ist.

Dieser Text wurde gekürzt. Den ganzen Beitrag lesen Sie in unserer PARNASS Frühjahrsausgabe.

Installationsansicht, Adam Pendleton. Blackness, White, and Light (31. März 2023 bis 7. Jänner 2024), Foto: Klaus Pichler, © mumok

mumok

Museumsplatz 1, 1070 Wien
Österreich

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