A bruit secret. Das Hören in der Kunst
Das Museum Tinguely in Basel lädt zu einem speziellen Hörerlebnis ein. Werke bekannter Kunstschaffender wie Kader Attia, Marcel Duchamp, Meret Oppenheim, Robert Rauschenberg, Jean Tinguely und anderer verbinden bildende Kunst mit vielschichtigen Klangwelten.
Die Ausstellung zeigt auf, dass Kunstschaffende seit dem Barock den auditiven Sinn immer wieder in ihr Werk einschließen. Der Titel „A bruit secret“ ist der gleichnamigen Arbeit (1916/1964) von Marcel Duchamp entlehnt, die neben anderen Exponaten der frühen Avantgarde des 20. Jahrhunderts zu sehen ist. Die Schau ist Teil einer Ausstellungsreihe zu den fünf Sinnen des Menschen und passt gut zum experimentellen Œuvre Jean Tinguelys mit seinen oft geräuschvollen kinetischen Skulpturen. Die kuratorische Klammer bilden das Element Wasser und seine Geräusche. Am Eingang kann man auf der verglasten Fußgängerbrücke „La Barca“ mit speziellen Induktionskopfhörern die Audioinstallation „Il reno“ (2023) der deutschen Künstlerin Christina Kubisch erleben. Kubisch hat die Unterwassergeräusche des Rheins aufgenommen. Die Klangvielfalt von natürlichen und technischen Geräuschen, verbunden mit dem Blick auf den Rhein, nimmt zudem den Rhythmus der von Mario Botta entworfenen Museumsarchitektur auf. Eine Schweizer Premiere feiert die fünfteiligen Assemblage „Oracle“ (1962–1965) des US-amerikanischen Künstlers Robert Rauschenberg dem ein ganzer Raum gewidmet ist.
Dieser Text wurde gekürzt. Den ganzen Beitrag lesen Sie in unserer PARNASS Frühjahrsausgabe.
Museum Tinguely
Paul Sacher-Anlage 1, 4002 Basel
Schweiz