Zu Besuch bei Malerin Nicole Bottet
Nicole Bottets Atelier in Paris befindet sich in einer alten Glasbläserei. Hier arbeitet sie gemeinsam mit ihrem Mann, den aus Österreich stammenden Maler Gottfried Salzmann.
In der Suche nach einer adäquaten Form der Darstellung in ihrem bevorzugten Genre, dem Stillleben, hat die in Pontoise geborene Malerin ihren ganz eigenen, charakteristischen Stil gefunden. Die Bemühung, der gesehenen Wirklichkeit ihre Essenz abzuringen, das Wesen der Malerei an sich zu erforschen, schwingt dabei in ihren Werken stets mit. Oft scheinen die Motive nur ein Vorwand zu sein, um gekonnt in die Möglichkeiten der Malerei einzutauchen.
Mit ihrer zwischen Abstraktion und Naturalismus changierenden Malerei schafft sie eine unverwechselbare Atmosphäre in ihren Bildern. „Im Leben sind es immer die kleinen Dinge, die wichtig sind,“ meinte Bottet einmal in einem Interview und so rückt sie diese in den Mittelpunkt ihrer Bilder – und malt sie zum Teil mit kostbaren Materialien wie Blattgold, die den Motiven eine zusätzliche Leuchtkraft verleihen. Neben dem Stillleben und den ebenso für Bottet typischen floralen Motiven rückt der Akt aktuell wieder in den Vordergrund. Ihre Bilder seien wie leise Worte, meinte die Künstlerin 2017 in einem Interview mit Hedwig Kainberger in den Salzburger Nachrichten anlässlich einer Ausstellung in der Salzburger Galerie Welz.
Galerie Welz
Sigmund-Haffner-Gasse 16, 5020 Salzburg
Österreich