Studio Diary – Ute Müller

Ute Müller, Atelier © by the artist

Heute blicken wir in den 15. Wiener Gemeindebezirk. Im Atelier von Ute Müller koexistieren vergangene Ideen und neue Potenziale.


Während die drei Malereien aus den letzten Wochen in Wien stammen, verweisen andere Arbeiten auf Ausstellungen anderswo, wie die Wachsobjekte, die 2019 in Catania, Sizilien gezeigt wurden. Ute Müller beschränkt sich weder auf ein Material, noch auf eine Technik und doch hat sie in den letzten Jahren eine unverkennbare Handschrift entwickelt, die sich zumeist in gedeckten Farben und gekonntem Umgang mit Volumen ausformuliert. Das geht so weit, dass die Künstlerin auch in der Malerei am Raum experimentiert. 

Aber auch der Zwischenraum interessiert Ute Müller.

Paula Watzl

Müller forscht stetig in verschiedene Richtungen, mit dem Anspruch nachzuvollziehen was unterschiedliche Blickrichtungen gleichsam ermöglichen und auch wieder beschränken. So fragt sie auch wie Bewegung und Perspektive unser Wahrnehmen und Interpretieren ändert. Aber auch der Zwischenraum der Gegebenheiten interessiert Ute Müller, so sind ihre Arbeiten eine Art Momentaufnahmen im kontinuierlichen Suchen – ein Gedächtnisprotokoll eines Experiments. Dieses Probieren manifestiert sich auch in ihrem Atelier, einem Volumen, in das wir nun blicken dürfen.

Mit einer eigens für PARNASS entstandenen Fotoserie lässt uns die Künstlerin nun an ihrer Seite wandeln ohne selbst konkret sichtbar zu werden, überhaupt meidet Müller Festschreibungen und erprobt lieber Assoziationskette und die Fragilität des Realen. So sind es Ausschnitte die wir sehen. Sie bieten uns einen Rahmen für unsere Assoziationen, einen Rahmen aber, der mehr Angebot ist als Begrenzung.

Ute Müller, Atelier © by the artist

Ute Müller, Atelier © by the artist


ATELIERRUNDGANG

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