40 JAHRE PARNASS

So kam es zur Gründung von PARNASS

Ein Gespräch mit der Gründerin und langjährigen Herausgeberin des Kunstmagazins PARNASS Charlotte Kreuzmayr.


Charlotte Kreuzmayr gründete 1981 die Kunstzeitschrift PARNASS und führte diese als Herausgeberin und Chefredakteurin über 30 Jahre lang erfolgreich in die Gegenwart. 2013 verkaufte sie das Magazin an die Medecco Holding und übergab schließlich mit der Ausgabe 02/2014 auch die Chefredaktion und Herausgeberschaft. Für ein Gespräch über die Anfänge und die Geschichte von PARNASS luden wir Charlotte Kreuzmayr zu uns in die Redaktion zu einem Gespräch ein.

PARNASS: Begonnen hast du die Geschichte von PARNASS in Linz in der Druckerei deines Vaters. Verlagswesen hast du nach Ausbildung an der Grafischen Lehr- und Versuchsanstalt bereits beim Wiener Verlag sammeln können. Wann und wie entstand die Idee eine Kunstzeitschrift zu gründen?

Charlotte Kreuzmayr: Die Gründung des Kunstmagazins hat eine Vorgeschichte. Die Ausbildung an der Grafischen für Reproduktionsfotografie und Drucktechnik habe ich für die Druckerei gemacht. Auch wenn mich das Handwerklich interessiert hat, so wollte ich doch eigentlich Kunstgeschichte studieren, was aber nicht möglich war. Mein Traumberuf wäre Innenarchitektin gewesen. Nach dem Abschluss an der Grafischen bin ich ein Jahr in die Schweiz gegangen und danach begann ich beim Wiener Verlag. Und das war der springende Punkt: Ich habe dadurch das Verlagswesen kennengelernt und das hat mich von Beginn an interessiert und fasziniert.

Silvie Aigner und Charlotte Kreuzmayr, Foto: PARNASS

Ich habe mich auch dort sehr gut eingearbeitet, doch durch einen schweren Skiunfall bin ich wieder nach Linz zurückgekommen und habe in der Druckerei meines Vaters begonnen. Das war eigentlich von mir gar nicht so vorgesehen. Der Vorteil war, da ich als Art Allrounderin eingesetzt wurde, habe ich viele Bereiche der Praxis erlernt.

P: Wie kam es dann zur Idee für PARNASS?

CK: In dieser Zeit, habe ich immer daran gedacht, etwas Eigenständiges zu machen. Damals lag auch das Thema Zeitschriften in der Luft und neue Magazine wurden gegründet und waren am Markt. Ich habe mir alles Mögliche gekauft und gelesen. Anfang der 1980er-Jahre gab es in Österreich erstaunlicherweise kein überregionales Kunstmedium  sondern nur Zeitschriften, die von den Kulturabteilungen der Landesregierungen herausgegeben wurden, wie „Die Brücke“ in Kärnten, „Oberösterreich“ in Oberösterreich, „morgen“ in Niederösterreich, die Tiroler Kulturzeitschrfit „Das Fenster“ oder „Alte und Moderne Kunst“ in Wien. Ich wollte eine Zeitschrift machen, die nicht nur ein Fachpublikum anspricht, sondern allgemein verständlich ist und vor allem überregional. Ich habe das ein Jahr lang mit mir herumgetragen, bis ich mich getraut habe, die Idee meinem Vater vorzuschlagen. Erstaunlicher Weise hat er dies sehr positiv aufgenommen, weil er gesehen hat, dass ich in der Druckerei nicht sehr glücklich bin. Wir hatten damals gute Kontakte zum Molden-Verlag und zu Christian Brandstätter, der damals in leitender Funktion für den Verlag tätig war, ehe er 1982 den Christian Brandstätter Verlag gründete. Und wir haben ihm dann auch von der Idee erzählt, die er begeistert aufgenommen hat und mir seine Unterstützung auch hinsichtlich Kontakte zu Autoren und Autorinnen zugesagt hat. So hat es begonnen.

Das ganze Interview finden Sie in unserer PARNASS Special Ausgabe!

Charlotte Kreuzmayr, Foto: Sabine Jellasitz

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