Sammelobjekt Digitale Kunst

Wahre Kunstsammler atmen durch die Augen und sind im ständigen Dialog mit der Kunst. Was sie kaufen hat Qualität. Das Erkennen von Qualität gelingt durch den Vergleich. Dieser wiederum setzt Wissen und Erfahrung voraus. Doch wie beurteilt der Kenner Kunst, die vollkommen neue Wege geht und sich der Vergleichbarkeit entzieht? Schauen wir rückblickend auf die Moderne, so wurden viele Meisterwerke aufgrund ihrer Neuartigkeit erst viel später als solche erkannt. Das Geheimnis lautet: Intuition.


Im 21. Jahrhundert sind neue Technologien kein passives Werkzeug der künstlerischen Praxis mehr. Kunst, die durch den Computer entsteht, gibt es bereits seit den 1960er-Jahren. Und doch handelt es sich hier um eine zahlenmäßig kleine Gruppe von Sammlern, die sich den Herausforderungen dieser neuen Kunst stellen. Ein Grund ist, dass sich digitale Kunst einer eindeutigen formalen Klassifizierung entzieht, meist kombinieren diese Werke verschiedene Elemente (wie zum Beispiel eine physische Installation mit einer interaktiven Sound- und Softwarekomponente). Zu den Ausdrucksformen gehören Installationen, Filme, Videos oder Animationen, Internetkunst, vernetzte Kunst oder Softwarekunst, Virtuelle Kunst, Augumented Reality oder Robotic. Noch vielschichtiger sind die digitalen Themen wie Activism, Hactivism, KI, Telerobotics, Datenvisualisierungen, Public Interactives, Social Media oder das Web.

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Cory Arcangel | Installationsansicht „Space Age“, Galerie Thaddaeus Ropac, Paris Pantin | Foto: © Philippe Servent, Courtesy Galerie Thaddaeus Ropac, London . Paris . Salzburg

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