Retrospektive

Malerei und Bildhauerei im Werner Berg Museum

Dem Maler Werner Berg (1904-1981) widmet die Stadt Bleiburg seit 1968 ein monografisches Museum. Das repräsentative Haus am Bleiburger Hauptplatz ist seither zu einem Anziehungspunkt für Kunstliebhaber aus der ganzen Welt geworden. Es zeigt das Œuvre des Künstlers, dessen künstlerischer Ausgangspunkt der deutsche Expressionismus war, in einzigartiger Wechselwirkung von Kunst und Umwelt im Kerngebiet seines Ursprungs.


Werner Berg, 1904 in Elberfeld (Wuppertal) geboren, zog 1931, nach einem abgeschlossenen Studium der Staatswissenschaften und Besuch der Akademien in Wien und München auf einen entlegenen Bergbauernhof im Südosten Kärntens, auf dem er bis zu seinem Tode 1981 als Bauer und Maler arbeitete. Zentrales Thema seines Werkes sind Landschaft und Menschen seiner Wahlheimat Unterkärnten - beobachtet mit der Distanz des Fremden und der Intensität des Liebenden. Dem Land Kärnten ist mit seinem Werk ein einzigartiges Dokument entstanden. Von hoher künstlerischer Qualität gibt es zugleich Zeugnis vom Leben in einer vorindustriellen Kultur, der sich der Künstler fortwährend aussetzte und die heute Vergangenheit ist.


WERNER BERG – Rutarhof

1931 zog der 27jährige Werner Berg mit Frau, Tochter und Dichterfreund auf einen entlegenen Bergbauernhof in Unterkärnten, wo er bis zu seinem Tod 1981 mit seiner mit den Jahren größer werdenden Familie als Maler und Bauer lebte und arbeitete. Zeitlebens sah er den Hof und das dort entstandene Werk als untrennbare Einheit von Kunst und Lebenspraxis. Der Hof selbst mit Stall, Wohnhaus und Atelier, seine Bewohner, Tiere, Blumen, Bäume und Felder standen im Zentrum zahlreicher seiner Bilder, Holzschnitte und Zeichnungen. Diese zeigt erstmals die 2023 alle Räume des Museums umfassende Schau – ergänzt um zahlreiche zeitgenössische Fotografien, die dieses einmalige Bauern- und Künstlerleben auf dem Hof in seinen vielen Aspekten dokumentieren.

bis 31. Oktober 2023

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Werner Berg, Scheune, 1947


HORTENSIA – Der Atem der Bronze

Die Grazer Bildhauerin Hortensia bietet in ihren Arbeiten der Form eine Bühne - sie beschreitet damit einen neuen, lebendigen Weg der Übertragung der menschlichen Figur in die Plastik. Sie schafft klassisch-figurative Arbeiten, die sich durch Formreduktion und Strenge, fallweise Archaik, absolute technische Sicherheit und volle Beherrschung der künstlerischen Mittel auszeichnen.

bis 31. Oktober 2023

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Hortensia, Gaia, 1996, Skulpturengarten, Werner Berg Museum, Foto: Arthur Ottowitz

Werner Berg Museum

10. Oktober-Platz 4, 9150 Bleiburg
Österreich

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