2023 bringt einige Highlights mit sich: Jubiläen, Monografien und neue Projekte versprechen ein abwechslungsreiches Ausstellungsjahr. Um auch nichts zu verpassen, haben wir allerlei Tipps und Höhepunkte zusammengefasst.


300 Jahre Ort der Kunst

Belvedere

Bis 7. Jänner 2024

Zum dreihundertjährigen Jubiläum befasst man sich im Belvedere ganzjährig mit der eigenen Geschichte. 1723 als Sommerresidenz für Prinz Eugen von Savoyen errichtet, zeichnet die umfangreiche Ausstellung in der Orangerie die wechselnden Verwendungszwecke der beiden Schlösser und die Entwicklung des Belvedere als Museum nach.

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Gerhart Frankl, Wiedersehen mit Wien II, 1948 © Belvedere, Wien


Kiki Kogelnik

Bank Austria Kunstforum

2. Februar bis 25. Juni 2023

Das Bank Austria Kunstforum zeigt im Frühjahr die bisher größte Einzelpräsentation einer der bedeutendsten österreichischen Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Kiki Kogelniks Œuvre – international vor allem für Pop-Art bekannt – zeichnet sich durch seine außergewöhnliche Bandbreite aus: Neben Malerei, Zeichnungen und Keramik werden auch Installationen und performative Praktiken ausgestellt.

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Kiki Kogelnik, Self Portrait, 1964, Private Collection, Courtesy of Kiki Kogelnik Foundation © Kiki Kogelnik Foundation


On the Road Again

Künstlerhaus

18. Februar bis 21. Mai 2023

Wie sehen Künstlerinnen und Künstler die Welt? Diese Frage hat man sich im Künstlerhaus gestellt, und mit der Ausschreibung zu „On the Road Again“ 24 Positionen zeitgenössischer Kunst aus Österreich ausgewählt, die für Städte rund um den Globus realisiert wurden. Jede Arbeit entstand in Auseinandersetzung mit einem bestimmten Ort – und beschäftigt sich mit den Umbrüchen in Gesellschaft und Ökologie.

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Foto: Mutual Loop


Picasso

Albertina

17. März bis 18. Juni 2023

Anlässlich seines 50. Todestages widmen Museen rund um den Globus Pablo Picassos Kunst zahlreiche Ausstellungen. Zentrale Werke aus allen wichtigen Phasen verdeutlichen die massiven politischen wie künstlerischen Veränderungen während der Schaffenszeit Picassos, welcher bereits zu Lebzeiten zum Archetyp des modernen Künstlers wurde.

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Pablo Picasso, Mittelmeerlandschaft, 1952, Öl auf Isorel, ALBERTINA, Wien - Sammlung Batliner © Succession Picasso/ Bildrecht Wien, 2023

 


Eduardo Chilida

Kunsthalle Krems

29. April bis 14. September 2023

Die erste monografische Ausstellung des baskischen Künstlers Eduardo Chillida zeigt heuer die Kunsthalle Krems. Chillida zählt zu den bedeutendsten Bildhauern des 20. Jahrhunderts, seine minimalistischen Skulpturen und Plastiken vereinen Gegensätzlichkeiten in sich. Präsentiert werden Skizzen, Modelle und fotografische Dokumentationen seiner Skulpturenprojekte, die öffentliche Plätze und Landschaften prägen.

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Eduardo Chillida, Lurra G-156, 1989 © Courtesy of the Estate of Eduardo Chillida and Hauser & Wirth, Foto: Alex Abril


Elisabeth Wild

mumok

5. Mai bis 3. September

Die erste umfassende Retrospektive einer Künstlerin, deren Leben von Flucht und Identität geprägt war, zeigt das mumok. Elisabeth Wilds künstlerische Entwicklung steht im Vordergrund, zu sehen sind Malerei, Textilentwürfe, sowie die bekannten Collagen und Installationen. Wien wird im Frühjahr Schauplatz eines Familientreffens: Wilds Tochter Vivian Suter stellt in der Secession aus.

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Elisabeth Wild Untitled, 2018 Collage auf Papier / Collage on paper 26.4 x 21.2 cm Courtesy of Carbon12 © the artist


Michael Armitage

Kunsthaus Bregenz

15. Juli bis 29. Oktober 2023

Einer der wichtigsten Maler der Gegenwart: Michael Armitage, geboren in Nairobi, zeigt im Kunsthaus Bregenz großformatige Bilder auf Baumrinde, die meist lyrische, träumerische Figuren und Landschaften behandeln. Einflüsse europäischer Kunst sind in seinen Arbeiten ebenso zu erkennen wie ostafrikanische Maltraditionen.

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Michael Armitage, Curfew (Likoni, March 27, 2020), 2022, Öl auf Lubugo, 250 x 350 cm, Foto: Theo Christelis, Courtesy of the artist © Michael Armitage, White Cube


Diversity in Sex, Race, Gender

Albertina modern

1. September 2023 bis 4. Februar 2024

Auch die Albertina hat drei Jahrhunderte lang fast ausschließlich Werke von weißen Männern gesammelt und gezeigt – ein Bild, das einen Kanon erzeugt und geprägt hat. Um diesen zu durchbrechen, braucht es Ergänzung, Erweiterung und Diversifikation. Darum bemüht man sich in der Herbstausstellung der Albertina modern.

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August Walla, Ewigkeitendepolizist.!, 1988, Acryl auf Leinwand, Papier aufgeklebt, Farbstifte, ALBERTINA, Wien – Familiensammlung Haselsteiner | © August Walla

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