ab 2025:

Jonathan Fine wird neuer Generaldirektor des Kunsthistorischen Museums Wien

Jonathan Fine wird neuer Generaldirektor des KHM. Foto: Moritz Fehr

Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer hat am Donnerstag im Kunsthistorischen Museum Wien den neuen Generaldirektor des KHM Museumsverbands ab 1.1.2025 vorgestellt: Jonathan Fine. Fine ist derzeit Direktor des ebenfalls zum Verband gehörenden Weltmuseums.


„Jonathan Fine hat mich überzeugt, dass er die brennenden Themen, mit denen sich Museen heute auseinandersetzen müssen, nicht nur verstanden hat, sondern sich Ihnen auch stellen will“, so Mayer in Ihrem Statement. „Er steht für einen durch und durch modernen Begriff eines Museums, das sich gesellschaftlichen Fragen widmet, aber dennoch nicht die ureigenen Aufgaben vergisst. Er hat gezeigt, dass er das Haus gut kennt und in diesem Verband aber auch darüber hinaus extrem gut vernetzt ist. Ich halte das gerade in diesen schwierigen Zeiten, in denen auch die Museen mit großen Umbrüchen zu kämpfen haben, für sehr wesentlich.“

Mayer dankte im Zuge der Vorstellung des künftigen Generaldirektors auch der aktuellen Generaldirektorin Sabine Haag für ihre Tätigkeit: „Dass das Kunsthistorische Museum heute zu den wichtigsten Museen der Welt gehört, ist auch dein Verdienst“, so die Staatssekretärin in Richtung Haags.

„Ich bin dankbar und demütig, dass ich den KHM-Museumsverband mit seinen weltumspannenden Sammlungen, die sich mit den großartigsten Museen der Welt messen können, werde leiten dürfen“, so Jonathan Fine. „Die große Stärke des Verbandes sind auch seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – und ich freue mich auf die Zusammenarbeit. Der KHM-Museumsverband beherbergt Sammlungen mit absoluten Meisterwerken, die uns nicht nur das Beste des menschlichen künstlerischen Schaffens erleben lassen, sondern uns auch helfen zu verstehen, wie unsere Welt zusammenhängt.“

Das Bewerbungsverfahren für die Generaldirektion des Kunsthistorischen Museums wurde von der Personalberatungsfirma Alto Partners begleitet. Insgesamt hatten sich 20 Personen für die Stelle beworben, davon 10 Männer und 10 Frauen, 6 aus Österreich und 14 aus dem Ausland. Fünf Personen wurden von der Findungskommission zu Hearings eingeladen, aus denen ein ungereihter Dreiervorschlag an Staatssekretärin Mayer übermittelt wurde.

Die Findungskommission bestand aus der Vorsitzenden des KHM-Kuratoriums Ulrike Baumgartner-Gabitzer, Kulturminister a.D. Rudolf Scholten, Theresia Niedermüller (BMKÖS), Philipp Demandt (Direktor des Städel-Museums Frankfurt) und Raphael Rosenberg vom Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien.

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