Hugo Canoilas erhält den Kapsch Contemporary Art Prize 2020

Hugo Canoilas ist der 5. Preisträger des Kapsch Contemporary Art Prize, einer Auszeichnung zur Förderung junger Künstler mit Lebensmittelpunkt in Österreich.


Der 2016 erstmals von der Kapsch Group gemeinsam mit dem mumok ausgelobte Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Neben dem Preisgeld erhält der Künstler eine Einzelausstellung im mumok (6. November 2020 – 7. Februar 2021), die von einer Publikation begleitet wird. Zusätzlich wird von der Kapsch Group eine Arbeit oder ein Werkblock des Künstlers für die mumok Sammlung angekauft.

 


Die Jurybegründung

"Aus den zahlreichen Einreichungen, die sich durch eine hohe Qualität auszeichneten, hat sich die Jury einstimmig für Hugo Canoilas als Preisträger des Kapsch Contemporary Art Prize 2020 entschieden. Hugo Canoilas’ Schaffen wirkt energetisierend: In seinen Händen blühen alte Bildtechniken zu neuem Leben auf, abgelegte Kunstsprachen werden durch Reenactments gerettet, Räume werden zu Bühnen und beginnen zu atmen. Seine ungewöhnlichen Installationen und Bilder, Videos und Performances sind durchgängig von einer gelassenen Opulenz, aber keiner stilistischen Festlegung geprägt. Canoilas’ Dinge sind im Fluss. Zugleich verbindet er unnachahmlich Menschen miteinander: Der Wiener Ausstellungsraum Guimarães, der von ihm mitbetrieben wird, ist ein wichtiger Umschlagplatz der jungen Kunstszene und der Durchreisenden", begründet die Jury ihre Entscheidung.


Der Preisträger

Hugo Canoilas, geboren 1977 in Lissabon, lebt und arbeitet seit 2010 in Wien. Er studierte am ESAD (Escola Superior de Artes e Design) in Caldas da Rainha sowie am Royal College of Art in London. Ausstellungen u.a. Chiado Museum, Lissabon; Cooper Gallery Dundee (GB); Centro de Arte Contemporanea Huarte, Spanien; Frankfurter Kunstverein, Kunsthalle Wien, De Appel, Amsterdam; Calouste Gulbenkian Museum, Lissabon; 30. São Paulo Biennale; 4. Industrial Ural Biennale.

Hugo Canoilas, Foto: © Andreia Santana


Der Kapsch Contemporary Art Prize

Mit ihrer viel beachteten Ausstellung "Places to fight and to make up" im mumok bot Anna-Sophie Berger als erste Kapsch Contemporary Art Prize-Trägerin 2016 einen erfolgreichen Auftakt; zwei Jahre später wurde sie im Forbes Magazin in das Listing der 30 interessantesten Persönlichkeiten unter 30 Jahren in Europa (Kategorie "Art & Culture") aufgenommen. Auch die Ausstellungen von Julian Turner (2017), Ute Müller (2018) und Anita Leisz (2019) wurden von Presse und Besucher_innen überaus positiv rezipiert.

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