Hans Op de Beeck
Seit Anfang März lässt Hans Op de Beeck (*1969, Turnhout) die Räume der Kunsthalle Krems Teil seiner skulpturalen Environments werden. Die vom Künstler choreografierte und bis dato umfassendste Ausstellung seines Werkes in Österreich zeigt teilweise auch exklusiv für die Kunsthalle produzierte Arbeiten, die auf mehreren Etagen eine transzendente Gegenwelt entstehen lassen.
Fernab von jeglicher Spektakularisierung führen die oft in einheitlichem Grau ausgeführten Installationen von Hans Op de Beeck in atmosphärisch aufgeladene Architekturen. Sie befassen sich vor allem mit den Themenbereichen des Traums, der Kindheit, der Intimität. Der belgische Künstler verwandelt ganze Räume zu stillen, bildhaft-imaginativen Szenen, welche die Betrachter umfangen.
Hier mischen sich alltägliche Begebenheiten mit einer surreal anmutenden Bildwelt: ein schlafendes Mädchen auf einem Floß, rätselhafte Objekte in Wunderkammer-artigen Vitrinen, in sich gekehrte Kinderfiguren und ganze Panoramen, die kein explizites Narrativ entfalten, aber die Sinne des Betrachters subtil steuern.
Jedes Detail dieser aufwändigen Arrangements wird per Hand geschaffen und widersetzt sich so jeder leichtfertigen Interpretation. Die minutiös arrangierte Mise en Scène im Maßstab 1:1 ermöglicht „ein dialogisches Verhältnis der BesucherInnen mit den skulpturalen Arbeiten, die hybride Situationen zwischen Skulptur und dargestellter Wirklichkeit sind“, so Florian Steininger, Direktor der Kunsthalle Krems und Kurator der Ausstellung.
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Kunsthalle Krems
Museumsplatz 5, 3500 Krems an der Donau
Österreich