Galerie Elisabeth & Klaus Thoman: Next Generation

Ende September ist Eva Oberhofer wieder in die Galerie Elisabeth & Klaus Thoman zurückgekehrt und ist nun Direktorin und Geschäftsführerin der Wiener Filiale der in Wien und Innsbruck tätigen Galerie.


Oberhofer arbeitete von 2011 bis 2014 bereits bei Thoman und nahm sich eine Auszeit, um ihr Kunstgeschichte-Studium zu beenden, mit Auslandsaufenthalten in Rom und Zürich und einer dreijährigen Tätigkeit beim Projekt „away – a project around residencies“ des Bundeskanzleramtes. Maximilian Thoman zeichnet für die inhaltlich-programmatische und künstlerische Ausrichtung der Wiener Galerie verantwortlich. Damit verbunden sind, so Maximilian Thoman, auch Veränderungen des Portfolios oder vielmehr eine Erweiterung: „Wir verabschieden uns nicht von Positionen, sondern erweitern unser Programm um eine jüngere Generation, darunter Julia Haugeneder oder der Südtiroler Künstler Johannes Kofler. Mit zwei weiteren – internationalen – Künstlerinnen bin ich im Gespräch und möchte diese ebenfalls im nächsten Jahr zeigen. Die Ausstellung von Mai Thu-Perret ist ebenfalls ein Ergebnis dieses Weges und passt gut in diese von mir angedachten Positionen.“

Maximilian Thoman studierte Philosophie an der Universität Innsbruck, ist unter anderem im Vorstand des Vereins medien.kunst.tirol und künstlerischer Leiter des Vereins MKT – Büro für intermedialen Kommunikationstransfer. Diese Interdisziplinarität möchte er auch stärker in die Galerie einbringen und diese über den bloßen Ausstellungsraum hinaus als diskursive Plattform etablieren.

Kunst soll nicht nur visuell erfahrbar werden, sondern auch durch Gespräche, Diskussionen. Ich denke hier auch stark an unseren hinteren Raum, den wir als Salon nutzen könnten, allerdings sind wir erst in der Entwicklungsphase dieser neuen Formate.

Maximilian Thoman

Maximilian Thoma, Foto: Christa Pertl

Eva Oberhofer sieht dies auch als Fortführung der Informationsgalerien:

Wir sind uns der Aufgabe bewusst, dass wir auch einen gewissen Bildungsauftrag haben und uns als Galerie – noch dazu im Erdgeschoß – auch einem breiteren Publikum öffnen wollen und stärker Inhalte vermitteln möchten.

Eva Oberhofer

Für all diese Vorhaben, so Maximilian Thoman, „sind die Voraussetzungen perfekt, denn man hat ein etabliertes Traditionsunternehmen hinter sich.“ Hier anzuknüpfen ist auch für Eva Oberhofer etwas Besonderes: „Wir haben ein großes Interesse und eine Freude daran, mit Künstlern wie Peter Sandbichler, Michael Kienzer oder Thomas Feuerstein weiterarbeiten zu dürfen und an die bewährten bestehenden Strukturen der Galerie und die Erfahrungen von Elisabeth & Klaus Thoman anknüpfen zu können.“

Eva Oberhofer, Foto: Matthias Aschauer

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