Coming Up: Shows im Frühling 2022

Die Tage werden länger und die Liste an Ausstellungen, die man sich in den kommenden Monaten nicht entgehen lassen sollte, ebenso. Hier entlang zu den internationalen Ausstellungshöhepunkten im Frühling 2022.
Dressed | 7 Frauen – 200 Jahre Mode
Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
25. Februar bis 28. August 2022
Vom 19. Jahrhundert bis heute wird die persönliche und kulturelle Geschichte der Mode nachvollzogen. Ob Haute Couture, Alltags-, Protest- oder Avantgardemode: So unterschiedlich wie die Lebensläufe sind auch die Kleider, so stehen die Trägerinnen und Biografien der ehemaligen Kleiderbesitzer im Fokus der Schau.

ANNE LÜHN (*1944) left: Shirt/mini dress, Issey Miyake PleatsPlease, 1997, Photography: Nobuyoshi Araki (*1940) right: Handbag, Alessandro Mendini (1931 2019), Studio Alchimia, around 1987 Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg. Photo: Anne Schönharting
Donatello, die Renaissance
Palazzo Strozzi & Museo del Bargello Florenz
19. März bis 31. Juli 2022
Die von Francesco Caglioti kuratierte und an zwei Orten, dem Palazzo Strozzi und dem Museo Nazionale del Bargello realisierte Einzelausstellung ist eine wahre Zelebration des Werks Donatellos. Ein poetisches Eintauchen in die Zeit der Renaissance, eine nahe Begegnung mit Meistern und Musen.

Palacio Strozzi, Foto: Miguel Hermoso Cuesta, 21. Juli 2015
Whitney Biennial 2022
New York
6. April bis 5. September 2022
„Quiet as It's Kept“ lautet der Titel der diesjährigen Whitney Biennale und wieder kann sich das Aufgebot an Künstler:innen sehen lassen. Charles Ray, Alex Da Corte, Tony Cokes sind nur wenige der großen Namen. Wir freuen uns außerdem auf Rindon Johnson, Aria Dean, Guadalupe Rosales und viele weitere.

Renée Green, Space Poem #7 (Color Without Objects: Intra-Active May-Words), 2020 (Installation view, Bortolami Gallery, New York, 2020). Polyester nylon and thread, 28 double-sided banners, 42 × 32 in. (106.7 × 81.3 cm) each. Image courtesy the artist; Free Agent Media; and Bortolami Gallery, New York. Photograph by Kristian Laudrup
Raphael
National Gallery London
9. April bis 31. Juli 2022
“Als Maler, Zeichner, Architekt, Archäologe und Dichter hat Raffael in seiner Kunst das Menschliche und das Göttliche, die Liebe und die Freundschaft, das Wissen und die Macht festgehalten“ – bewirbt die National Gallery ihre Blockbuster Schau Raffaels. Mit Leihgaben aus der Eremitage, dem Louvre, der National Gallery of Art in Washington, dem Prado-Museum, den Uffizien, dem Vatikanischen Museum und der Galleria Doria Pamphilj bietet sich eine einzigartige Zusammenschau des Schaffens des großen Renaissancemeisters.

Raphael, Saint John the Baptist Preaching, 1505, Oil on poplar, 26.2 x 52 cm © The National Gallery, London
Gaudí (1852-1926)
Musee d’Orsay, Paris
12. April bis 17. Juli 2022
Es ist die nach 50 Jahren größte Ausstellung von Antoni Gaudí in Paris, die diesen Sommer im Musée d'Orsay aufgezogen wird. Eine immersive Erfahrung, die vor allem Möbelstücke des Meisters in den Mittelpunkt rückt und versucht den kreativen Prozess des Architekten und die Umstände seines Ateliers nachzuzeichnen.

Antoni Gaudi (1852 – 1926) Paravent de la Casa Milà (La Pedrera ), 1909 Chêne, vitre cathédrale rose pâle, 196 × 400 × 2,5 cm Paris, collection Kiki et Pedro Uhart Photo © Kiki et Pedro Uhart
Anish Kapoor
Gallerie dell’Accademia
20. April bis 9. Oktober 2022
Als Vorbote zu den Ereignissen in Venedig eröffnet Anish Kapoor als erster britischer Künstler eine Großausstellung in der legendären Gallerie dell'Accademia. Geplant ist eine umfassende Retrospektive voller Schlüsselwerke des Künstlers. Kuratiert wird die Schau vom Direktor des Amsterdamer Rijksmuseum Taco Dibbits.

Anish Kapoor, Symphony for a Beloved Sun, 2013, Stainless steel, wax, conveyor belts, Dimensions variable, Photograph: Dave Morgan © Anish Kapoor. All rights reserved SIAE, 2021
“The Milk of Dreams”
The Venice Biennale
23. April bis 27. November 2022
Endlich! Nach einer historisch ungewöhnlichen Verschiebung aufgrund der Covid-Pandemie und dem Bruch des zweijährigen Biennale Rhythmus soll sie 2022 nun wirklich stattfinden: die 59. Venedig Biennale. Jakob Lena Knebl und Ashley Hans Scheirl werden „Begehrensräume“ im Österreich-Pavillon gestalten. Wir sind gespannt!

Foto: Andrea Avezzù, Courtesy of La Biennale di Venezia
Barbara Kruger
Neue Nationalgalerie, Berlin
29. April bis 28. August 2022
Ihre großformatigen Plakate haben längst Kultfaktor. Nun entwickelt Barbara Kruger eigens für die Ausstellungshalle der Neuen Nationalgalerie eine frische Schrift-Installation, die auf die politischen und gesellschaftlichen Auswirkungen von Social Media Bezug nehmen wird – ein Werk von dem man gerade ebenda, auf Social Media, bestimmt so einiges zu sehen bekommen wird.

Barbara Kruger, Untitled (Blind idealism is ...), 2016, Wandgemälde, High Line, New York © Courtesy of the artist, Friends of the High Line, and Sprüth Magers / Timothy Schenck
Matisse: The Red Studio
Museum of Modern Art, New York
1. Mai bis 10. September 2022
Die rote Farbe hat Matisse zeitlebens beschäftigt. „Ich finde, dass all diese Dinge ... für mich erst dann zu dem werden, was sie sind, wenn ich sie zusammen mit der Farbe Rot sehe“, so ein Zitat des Künstlers. Seine Darstellung seines roten Ateliers von 1911 ist ein ikonisches Werk der Kunstgeschichte. Im MoMA wird es nun im Kontext präsentiert. Im Herbst und Winter wandert die Ausstellung weiter nach Kopenhagen (SMK, Copenhagen, 13. Oktober 2022 bis 26. Februar 2023).

Henri Matisse. The Red Studio. 1911. Oil on canvas, 71 1/4″ x 7′ 2 1/4″ (181 x 219.1 cm). Mrs. Simon Guggenheim Fund, The Museum of Modern Art, New York. © 2021 Succession H. Matisse / Artists Rights Society (ARS), New York
Cornelia Parker
Tate Britain
18. Mai bis 16. Oktober 2022
Die englische Künstlerin Cornelia Parker, die sich mit den großen Themen unserer Zeit auseinandersetzt, wird ab Mai mit großformatiger Installation und übergreifend von den Sonderausstellungsräumen in die Sammlungsräume die Tate Britain bespielen. Unter anderem wird auch ihre monumentale kollektive Stickerei „Magna Carta“ zu sehen sein.

Cornelia Parker, War Room 2015 © the Whitworth, The University of Manchester. Photography by Michael Pollard