Tate Modern, Barbican Centre, Turner Contemporary

Feminism: Künstlerinnen im Fokus

Drei sich überschneidende Ausstellungen erzählen eine weitreichende Geschichte einflussreicher feministischer Kunst.


In London sind aktuell Einzelausstellungen von Alice Neel im Barbican und Magdalena Abakanowicz in der Tate Modern zu sehen. Die Ausstellung von Sonia Boyce, Künstlerin des britischen Pavillons auf der 59. Biennale in Venedig und Gewinnerin des Golden Löwen begann Anfang Februar im Turner Contemporary in Margate ihre Großbritannien-weite Tournee. Jede dieser Ausstellungen spiegelt das kulturelle Milieu, in dem die Künstlerinnen verwurzelt waren bzw. sind und das ihre künstlerische Karriere geprägt hat. Im Fokus stehen Themen wie Aktivismus, Queerness, kulturelle Tradition, Identität und Umweltschutz und gleichzeitig zeigt jedes Œuvre eine individuelle, einzigartige Beziehung zur feministischen Kunstgeschichte.


Sonia Boyce

Turner Contemporary

bis 8. Mai 2023

Die Präsentation des auf der Biennale preisgekrönten Werkes „Feeling Her Way“ von Boyce blickt auf eine lange Geschichte zurück und erweitert ihre seit langem laufende „Devotional Collection", ein Archivprojekt, das sie in den letzten 20 Jahren aufgebaut hat und das den Einfluss schwarzer britischer Musikerinnen im britischen Kulturleben würdigt.

Zur Website

Feeling Her Way Featuring Performer Tanita Tikaram, 2022. Cristiano Corte © British Council

Magdalena Abakanowicz

Tate Modern

bis 21. Mai 2023

Ein ähnliches Gefühl von Geschichte und Beharrlichkeit ist in Abakanowiczs' Retrospektive „Every Tangle of Thread and Rope“ zu spüren. Die Ausstellung in der Tate Modern gibt einen Überblick über eine transformative Periode in der frühen Karriere der Künstlerin, als sich ihre Webarbeiten von der Wand in den dreidimensionalen Raum lösten.

Zur Website

MAGDALENA ABAKANOWICZ, Installationsansicht, Tate Modern, Abakan Red, 1969 © Fundacja Marty Magdaleny Abakanowicz Kosmowskiej i Jana Kosmowskiego, Foto: Tate Photography, Madeline Buddo


Alice Neel

Barbican Centre

bis 21. MAi 2023

Prägend für das Leben der Malerin Alice Neel (1900–1984) ,die gerne erwähnte, sie sei nur vier Wochen jünger als das Jahrhundert, war die Geschichte des 20. Jahrhunderts. Seit 1935 Mitglied der Kommunistischen Partei der USA, lebte sie nach einem kurzen Aufenthalt in Kuba hauptsächlich in New York. Die oft als „Hofmalerin des Undergrounds“ bezeichnete Künstlerin ist in erster Linie als Porträtmalerin bekannt. Sie selbst bezeichnete sich als „Menschenmalerin“.

Zur Website

Alice Neel, Hot Off The Griddle, Installation view, Barbican Art Gallery, 16 February – 21 May 2023 © Eva Herzog


Dieser Text wurde gekürzt. Den ganzen Beitrag lesen Sie in unserer PARNASS Frühjahrsausgabe.

Das könnte Sie auch interessieren