Picassos Frühwerk und Durchbruch zum Jahrhundertmaler
Erstmals überhaupt in Europa sind 75 Werke Picassos der Blauen und Rosa Periode gemeinsam in einer solchen Dichte zu sehen. Dies macht die Ausstellung für die Fondation Beyeler in Riehen zum aufwendigsten Ausstellungsprojekt in ihrer Geschichte mit einem Versicherungswert von vier Milliarden Schweizer Franken.
Der Besucher kann in zehn Räumen jene Werke Pablo Ruiz Picassos (1881–1973) bestaunen, die er wohl von vielen Abbildungen kennt, aber noch nie im Original gesehen hat. Dank der Zusammenarbeit mit dem Pariser Musée d’Orsay und dem Musée de l’Orangerie sowie dem Musée National Picasso-Paris, zahlreicher Leihgaben renommierter Museen weltweit sowie einer beachtlichen Anzahl von Werken aus Privatbesitz konnte eine außerordentlich wertvolle Schau umgesetzt werden, die auch von Picassos Sohn Claude tatkräftig unterstützt wurde.
Der Kurator der Fondation Beyeler, Raphaël Bouvier, arbeitet mit weißen Räumen und einer sehr luftigen Hängung, die den einzelnen Bildern ihren eigenen Wirkungsraum gibt. Ein multimedialer Raum zeigt einen Film mit Aufnahmen aus der Zeit Picassos in Paris und lässt dessen frühe Pariser Entwicklungsjahre (1901–1906) mit bewegtem Bild, Ton und Haptik aufleben. Ein eigens für diese Ausstellung umgesetzter Picasso-Shop präsentiert überdies reichhaltige Literatur sowie zahlreiche Gadgets für die Liebhaber des Malers. Die Ausstellung ist chronologisch gegliedert und fängt mit der Ankunft des jungen Picasso 1901 in Paris an. Sie zeigt eindrucksvoll, dass diese ersten Jahre in Paris für den Künstler nicht einfach waren und sich der Erfolg nicht sofort einstellte.
Den vollständigen Artikel lesen Sie im PARNASS 1/2019.
Fondation Beyeler - Riehen
Baselstraße 101, 4125 Riehen
Schweiz