Gartenpalais Liechtenstein

März im Palais: Faszination Bronze

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Die Fürstlichen Sammlungen beherbergen eine der weltweit kostbarsten Bronzesammlungen. Sie sind bis Ende März bei freiem Eintritt im Rahmen der Sonderausstellung „Gegossen für die Ewigkeit“ im Gartenpalais Liechtenstein zu sehen. Die hauseigenen Schätze werden durch hochkarätige Leihgaben ergänzt. Für Direktor Johann Kräftner ist diese Ausstellung ein Höhepunkt und zugleich Abschied aus seiner Funktion.


Gleich im Entrée, der Sala terrena, sticht die Raffael-Skulptur des aus Dresden stammenden Bildhauers Ernst Rudolf Hähnel ins Auge. Sie hat ihren angestammten Platz im Park hinter dem Palais für die Zeit der Ausstellung verlassen und bildet den Ausgangspunkt der Schau. Diese umfasst Meisterwerke, wie die „Büste des Marc Aurel“ von Antico, das Modell für das Reiterstandbild „Ferdinando I. de' Medici“ von Pietro Tacca oder Massimiliano Soldani Benzis „Anima Dannata“, sowie raffiniert gearbeitete Kleinbronzen für die Aufstellung auf Tischen und gerahmte Reliefs verschiedenster Künstler.

Ausstellungsansicht © LIECHTENSTEIN. The Princely Collections, Vaduz-Vienna

Ausstellungsansicht © LIECHTENSTEIN. The Princely Collections, Vaduz-Vienna

Ausstellungsansicht © LIECHTENSTEIN. The Princely Collections, Vaduz-Vienna

Ausstellungsansicht © LIECHTENSTEIN. The Princely Collections, Vaduz-Vienna

Antico: »Marc Aurel« © LIECHTENSTEIN. The Princely Collections, Vaduz-Vienna

Pier Jacopo Alari de Bonacolsi, gen. Antico, Herkules und Antäus, um 1519 © KHM, Wien

Pietro Tacca, Büste des Grossherzogs Ferdinando I. de‘ Medici, um 1608 © LIECHTENSTEIN. The Princely Collections, Vaduz-Vienna

Massimiliano Soldani-Benzi nach Gian Lorenzo Bernini: »Anima Dannata« (1705—07) © LIECHTENSTEIN. The Princely Collections, Vaduz-Vienna

Unbekannter Meister: »Adlerpult« (um 1220) © Dommuseum Hildesheim, Foto: Florian Monheim

Den Grundstein für die Bronzesammlung des Fürstenhauses legte Fürst Karl I. Anfang des 17. Jahrhunderts mit dem Kauf von zwei kapitalen Bronzen von Adriaen de Fries: „Christus im Elend“ und „Heiliger Sebastian“. Damit weckte er auch das Interesse und die Begeisterung seiner Nachkommen für diese Kunstgattung. Karl Eusebius I., Johann Adam Andreas I. oder Joseph Wenzel I. erweiterten die Sammlung während ihrer jeweiligen Regentschaft, indem sie Reduktionen nach monumentalen Skulpturen aus Marmor oder anderen Materialien erwarben. Und im Auftrag des Hauses Liechtenstein wurden auch Bronzen nach römischen Skulpturen und Büsten aus der Sammlung der Medici angefertigt, wie nach der „Venus Medici“ und dem „Tanzenden Faun“. Die Großherzöge gaben die Genehmigung dazu. In der Schau im Gartenpalais sind einige der Vorlagen in meterhohen fotografischen Reproduktionen jeweils hinter ihren Reduktionen an der Wand affichiert, um das Wechselspiel der künstlerischen Auseinandersetzung zu verdeutlichen.

Die Bronzesammlung der Fürsten von Liechtenstein ist hochkarätig und muss den Vergleich mit den allerbesten Sammlungen der Welt nicht scheuen.

Johann Kräftner

„Die Bronzesammlung der Fürsten von Liechtenstein ist hochkarätig und muss den Vergleich mit den allerbesten Sammlungen der Welt nicht scheuen“, so Direktor Johann Kräftner, der die Sammlungen seit 20 Jahren leitet. Die kunstvoll gearbeiteten Bronzen von Andrea Mantegna, Pier Jacopo Alari Bonacolsi, genannt Antico, Giambologna, Pietro Tacca oder Massimiliano Soldani Benzi sind Herzstücke der Sammlung und nebenbei auch als Leihgaben auf der ganzen Welt unterwegs. Erst wenige Tage vor Eröffnung der Wiener Schau kam ein großes Konvolut an wertvollen Arbeiten aus dem kürzlich eröffneten „Hongkong Palace Museum“ zurück.


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Gartenpalais Herkulessaal © Fotomanufaktur Grünwald

Gartenpalais Liechtenstein

Fürstengasse 1, 1090 Wien
Österreich

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