Internationale Licht- und Klangkunst in Graz

KLANGLICHT 2023

An drei Abenden – vom  25. bis 27. Oktober 2023 –  findet in Graz  wieder das erfolgreiche Format Klanglicht statt. Diesmal unter dem Titel „SPUREN // TRACES“ – Mensch, Natur und Kunst. Gleichermaßen hinterlassen sie ihre Spuren bei Klanglicht 2023, wenn es wieder heißt: Licht aus, Klanglicht an.


Immersive Licht- und Klangarchitekturen erobern die Straßen und Gebäude der Grazer Innenstadt und lassen diese zum Ort sinnlichen Erlebens werden. Von Schauspielhaus über Schlossberg und Herrengasse bis Burggarten widmet sich das Kunstfestival der Bühnen Graz 2023 unter dem Titel „SPUREN // TRACES“ den Fragen nach Realität und Wahrnehmung, Bestand und Vergänglichkeit der künstlerischen Spurensuche. Das Da- und Dabei-Sein des Publikums lässt Symphonien der Begegnung erklingen und verwandelt physische Interaktion in leuchtende Visualitäten. Die Installationen renommierter nationaler und internationaler Kunstschaffender zeigen uns neue Sichtweisen auf die Einzigartigkeit unserer Welt, erzählen von der Kraft der Veränderung und skizzieren damit nicht nur, wie es sein wird, sondern auch, wie es sein könnte. Von subtilen Sinneswahrnehmungen bis zu raumgreifenden Erlebnissen zeigen die diesjährigen Projekte die Ab- und Eindrücke, die wir Menschen auf unserem blauen Planeten hinterlassen. Es ist ein temporäres Gesamtkunstwerk aus Licht und Klang – so berührend und weitreichend wie der künstlerische Diskurs selbst: Wo sind sie, die Spuren der Kunst, und sind sie es, die einzig allein überdauern? Ausgewählte Schaufenster der Grazer Innenstadt werden zur Bühne für Lichtinstallationen nationaler und internationaler Kunstschaffender. Insgesamt neun Unternehmen beteiligen sich im Rahmen dieses Pilotprojektes an KLANGLICHT 2023 und verwandeln die gläsernen Fronten ihrer Geschäftslokale in temporäre Kunstgalerien. Die dabei entstehenden „Kunstfenster“ sind Sinnbilder für die Synergie zwischen Kunst und Wirtschaft, die das kulturelle Erlebnis in der Stadt in den Fokus rückt, dieses fördert und intensiviert.

KUNSTFENSTER

Erweitert wird das Festival in diesem Jahr durch die Kunstfenster. Ausgewählte Schaufenster der Innenstadt werden zur Bühne für Lichtintallationen von Keith Sonnier, Miriam Prantl, Raphaela Riepl, NEON GOLDEN, Manfred Erjautz, Stefan Kainbacher und Mehmet Gün.

Die Klanglicht-Kunstfenster


DER KLANGLICHT-FESTIVALPASS

KLANGLICHT findet im öffentlichen Raum statt. 11 der insgesamt 15 gezeigten Installationen sind dank des Engagements zahlreicher Sponsoren für alle Besucher:innen frei zugänglich. Bei vier Locations jedoch ist ein Besuch nur für jene Gäste möglich, die KLANGLICHT durch den Kauf eines Festivalpasses unterstützen.

Der Festivalpass gewährt darüber hinaus freie Fahrt zu KLANGLICHT am Veranstaltungstag im gesamten Verkehrsverbund Steiermark.

Die Festivalpässe sind online oder im Ticketzentrum der Bühnen Graz erhältlich. (Kaiser-Josef Platz 10, 8010 Graz; MO-FR 09:00-18:00 Uhr / SA 09:00-13:00 Uhr) Alle Information zu KLANGLICHT 2023 und zum Festivalpass finden Sie unter www.klanglicht.at

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Constellations © Tom Tom Lachmayr für KLANGLICHT 2022


PROGRAMM-HÖHEPUNKTE


Rupert Huber | Symphonie der Begegnungen

Wundergarten des Graz Museum

Rupert Huber ist fasziniert vom poetisch-musikalischen Potenzial physischer Begegnungen und dem, was jeder Mensch einzig durch seine Anwesenheit zum Ganzen beiträgt. Diesem Gedanken folgend, schafft der Komponist in Zusammenarbeit mit der AVL Cultural Foundation die partizipative Musikinstallation Symphonie der Begegnungen im Wundergarten des Graz Museum Schlossberg. Bewegungen der Besucher:innen werden erfasst, lassen Musikobjekte erklingen und miteinander in Interaktion treten. Das Resultat ist ein musikalisches Netzwerk der Beziehungen zwischen Mensch, Kunst und Technik. 

Symphonie der Begegnunten © Heiko Tischler 


Martina Tritthart I Shadow whispers

Torbogen am Fuße des Schlossbergs

Im Torbogen am Fuße des Schlossbergs sind Tierstimmen zu hören, akustisch tummeln sich nachtaktive Amphibien, Insekten und Fledermäuse in zunächst homogenen Farbräumen.  Für die Künstlerin Martina Tritthart konstituiert sich ein Kunstwerk aus dem Verhältnis von Farbe, Licht und Schatten, Raum und menschlicher Wahrnehmung. So wird auch dieses Projekt durch die Interaktion der Menschen laufend verändert und damit zu einem einzigartigen Experimentierfeld mit Licht und Klang. Der entstehende, künstlerisch gestaltete Raum ist ein sinnliches Erlebnis, das verschiedene Wahrnehmungsebenen anspricht und zum Nachdenken über das Verhältnis von Mensch und Natur anregt.

Shadow Whispers © Martina Tritthart


Quiet Ensemble I Solardust

Stadtpfarrkirche

Über den Köpfen der Besucher:innen lässt die Installation Solardust leuchtende Sterne in der Luft schweben, sie als dreidimensionale Wolke im Hauptschiff der Kirche tanzen. Die Sonnenpartikel sind dynamisch, pulsieren im Takt mit der Musik als wären sie eins mit ihr. Das Künstlerkollektiv Quiet Ensemble, bestehend aus Fabio Di Salvo und Bernardo Vercelli, konzentriert sich mit seinen immersiven Licht- und Klangprojekten auf das Gleichgewicht von Natur und Technologie, enthüllt unsichtbare Begebenheiten, die uns täglich umgeben oder lenkt Auge und Ohr auf Aspekte der Welt, die wir oft übersehen. 

Solardust © Quiet Ensemble


RaphaelA Riepl I Tactile Memories

Seitenstollen im Grazer Schlossberg

Feinfühlig und intuitiv erschafft die Künstlerin Raphaela Riepl in den Seitenstollen des Schlossbergs Momente poetisch-atmosphärischer Berührungen: Neon-leuchtende Objekte streuen Licht in die Dunkelheit, schaffen immersive Räume und eröffnen so einen Dialog zwischen Raum, Licht, Medium und dem Betrachter selbst, der Teil der Installation wird. Hörbar gemacht wird das Licht von Klängen des Komponisten Peter Kutin.   

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