Artenda | Kunstausschreibungen im Überblick

Das Ziel von Artenda ist es Künstler*innen
die Suche nach Ausschreibungen zu erleichtern.

Roland Burkart

Die Möglichkeiten sind vielfältig – ob eine Residency in Rom, ein Stipendium für ein Atelierprogramm in New York oder die Einreichung für den nächsten großen Kunstpreis – den Überblick zu bewahren, wo, wann und wie welche Unterlagen eingereicht werden müssen, um als Künstler*in keine Chancen zu verpassen, ist nicht immer leicht.

Doch Wettbewerbe, Stipendien und Residenzen sind wesentliche Ankerpunkte in jeder erfolgreichen Künstlerbiografie. Die Plattform Artenda hilft den Künstler*innen, indem sie ihnen einen relativ vollständigen Überblick über das Angebot an wirklich relevanten Ausschreibungen gebrauchsfertig präsentiert und sie bei den Einreichungen unterstützt.

Paula Watzl sprach mit dem Künstler und Start-up Gründer von Artenda, Roland Burkart.


PARNASS: Artenda will einen Überblick der Ausschreibungen im Kunstbereich ermöglichen – wie darf man sich die Plattform vorstellen?

RB: Das Ziel von Artenda ist es, den Künstler*innen die Suche nach Ausschreibungen zu erleichtern. Diese Suche ist sehr aufwendig. Sie erfordert viel Zeit, kostbare Energie und ist oftmals frustrierend, denn viele Ausschreibungen sind unübersichtlich oder passen nicht zum eigenen Profil. Indem wir für unsere Nutzer*innen eine Vorauswahl treffen und nur Ausschreibungen von hoher Qualität listen, unterstützen wir den Suchprozess. Darüber hinaus hilft Artenda auch mit personalisierten Empfehlungen, und eine jeweils eigene Agenda erinnert die Mitglieder*innen an die relevanten Bewerbungsfristen. Es gibt auch eine Reihe an Tipps rund um das Thema Ausschreibung.

PARNASS: Als Künstler kennen Sie die Herausforderungen bei der Suche nach passenden Calls – mit welchen Erfahrungen gründeten Sie Artenda?

RB: Wettbewerbe, Residencies und Preise sind sehr wichtig für die künstlerische Entwicklung. Sie bringen Aufmerksamkeit, geben Bestätigung und sorgen für finanzielle Unterstützung.

Ein Problem unserer Zeit ist, dass es unüberschaubar viel Angebote im Internet gibt, man aber nicht die Zeit hat, auf alle einzelnen Websites zu schauen, auf die gute und schlechte Ausschreibungen verteilt sind. Hier ist eine Sammlung der besten Calls an einem Ort ebenso wichtig wie Filterkriterien. Oft entdeckt man die passende Ausschreibung erst, wenn die Bewerbungsfrist schon abgelaufen ist … wenn man sie überhaupt entdeckt. Artenda wurde gegründet, um dies zu ändern.


Unsere Nutzer*innen legen ein Profil an und bekommen dann nur jene Ausschreibungen angezeigt, für die sie sich tatsächlich bewerben können.

Roland Burkart

PARNASS: Welche Art von Ausschreibungen werden von Artenda aufgenommen?

RB: Der Fokus sind nationale und internationale Ausschreibung im Bereich der bildenden Kunst. Hier decken wir das gesamte Spektrum ab – von Stipendien, Wettbewerben, Projektförderungen, Residenzen, Ausstellungen bis hin zu Kunst am Bau-Projekten. Alle Techniken der visuellen Künste sind bei uns vertreten – von Video bis Malerei über Druckgrafik und Installation hin zur Performance Kunst.Uns ist es dabei sehr wichtig, nur Ausschreibungen zu listen, welche für die künstlerische Entwicklung unseren Nutzer*innen einen wirklichen Mehrwert anbieten. Wir nehmen also nur entsprechend relevante Ausschreibungen auf und machen die Suche nach Kunstausschreibungen schneller, einfacher und vollständiger. Damit können sich die Künstler*innen mehr Ihrer Kunst widmen.

PARNASS: Gibt es Einschränkungen was die Kunstsparten, das Alter, die Herkunft oder dergleichen betrifft?

RB: Ausschreibungen zielen oft auf ein gewünschtes Profil der Bewerber*innen anhand von Kriterien wie zum Beispiel Alter, Herkunft, oder künstlerische Technik. Genau dafür haben wir Filter entwickelt. Unsere Nutzer*innen legen ein Profil an und bekommen dann nur jene Ausschreibungen angezeigt, für die sie sich tatsächlich bewerben können.

PARNASS: Wie generiert Artenda die Informationen – kann ich mir sicher sein, dass Artenda alles im Blick hat?

RB: Die Informationen werden uns durch ein großes internationales Netzwerk vermittelt. Ausschreibungen können außerdem laufend von Institutionen kostenlos eingereicht werden. Auf dieser Grundlage erstellen wir eine möglichst vollständige Auswahl der besten Ausschreibungen.

PARNASS: Wie gestaltet sich die Mitgliedschaft?

RB: Die Benutzung der Website und der speziell entwickelten Werkzeuge erfolgt über ein monatliches Abonnement – zum Preis von einer Tasse Kaffee. Für die ersten 30 Tagen bieten wir eine kostenlose Nutzung an, sodass die Plattform leicht getestet werden kann.

artenda.net

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