Ein Gespräch mit Christoph la Garde

Private Sales. Das geheime Geschäft mit der Kunst

Christoph La Garde | Foto: PARNASS/Sabine Klimpt

Eine Alternative zur Auktion ist die Vermittlung von Kunstverkäufen im Rahmen eines Private Sale, also eines privaten Direktverkaufs. Das Kunstobjekt wird nicht in einer Auktion angeboten, sondern einem Kreis speziell dafür ausgesuchter Kunden. Neben Galerien und dem Kunsthandel sind auch Auktionshäuser zunehmend in diesem Marktsegment präsent.


Der Private Sale ist auch in Österreich im Aufschwung. Im Auktionshaus im Kinsky, das Private Sale seit vielen Jahren anbietet, positioniert Christoph la Garde, geschäftsführender Gesellschafter des Auktionshauses im Kinsky, das Marktsegment zukünftig als wesentliche strategische Ausrichtung.

PARNASS: Anders als eine öffentliche Auktion wird ein Private Sale abseits des Rampenlichts einer Auktion abgewickelt. Beratung und Diskretion stehen im Vordergrund. Was sind die Vorteile eines Private Sale sowohl für den Einbringer als auch für das Auktionshaus?

Christoph la Garde: Vor allem die „Nichtöffentlichkeit" macht den Private Sale so interessant. Er bietet die Möglichkeit, über ein Auktionshaus, wo auch ein hohes Vertrauen in die Marke besteht, nicht sichtbar und diskret einen Verkauf durchzuführen. Private Sale hat für Auktionshäuser in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Für einen Verkäufer gibt es verschiedene Motive, sein Werk bewusst nicht über eine Auktion anzubieten. Dies haben wir im Kinsky früh erkannt, und Private Sale ist ein wichtiger Teil unserer Dienstleistungspalette.

Vor allem die „Nichtöffentlichkeit" macht den Private Sale so interessant.

Christoph la Garde
 
Christoph La Garde | Foto: PARNASS/Sabine Klimpt

Christoph La Garde | Foto: PARNASS/Sabine Klimpt

P: WAS SIND GRÜNDE, DIE FÜR EINEN PRIVATE SALE SPRECHEN?

CLG: Oft werden steuerliche Motive vermutet, diese spielen jedoch eine sehr untergeordnete Rolle. Es gibt natürlich auch familiäre Gründe, gerade im Fall von Erbschaften. Aber zumeist sind die Einbringer Sammler, die ihre Kollektion straffen und ihrer Sammlung eine andere Ausrichtung geben möchten. Gerade bei bekannten und somit hochpreisigen Werken...


Das vollständige Interview lesen Sie in unserem aktuellen PARNASS 2/2019.

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