Contemporary Week im Dorotheum

Andy Warhol (1928 - 1987) Judy Garland and Liza Minelli, 1978, Schätzwert € 280.000 - 420.000

Vom 4. Juni bis 7. Juni 2019 findet die Contemporary Week des Dorotheum und überzeugt mit internationaler Qualität. Darunter Künstler wie: Warhol, Walde, Klimt, West, Nitsch, Rainer, Moll, Kabakov, Katz und vielen mehr! Vorab präsentieren wir Ihnen die Highlights der Auktionen.


 Er vergötterte Stars und war selbst einer: Andy Warhol. Er riet auf die Oberfläche seiner Bilder zu sehen, da sei nichts dahinter. Metaphysik müssen schon die Betrachter herstellen. Autounfälle oder elektrische Stühle als Bildsujets waren dennoch ein Kommentar, gleichfalls seine massenhaft reproduzierte ewig lächelnde, maskenhafte Marilyn, eine tragische Diva. Andy Warhol zeigt eine Reihe von reproduzierten Fotos von Judy Garland und Liza Minnelli, wie auf einer Pinnwand aufgereiht. Von diesem Bild, das mit einem Schätzwert von 280.000 bis 420.000 Euro in die Auktion geht, existieren insgesamt drei farbig unterschiedliche Varianten.

Frühe Höhlenmalerei, Graffiti, Kinderzeichnungen oder Arbeiten von psychisch Kranken – all diese Elemente faszinierten Jean Dubuffet. Stilisierte Figuren sind bei seinem Bild „Bon Espoir (Paysage avec personnages)“ in die Landschaft eingeschrieben, vereinen die Erde und seine Bewohner (€ 300.000 – 400.000). Von den ZERO-Künstlern überzeugen auch diesmal Arbeiten von Otto Piene, Günther Uecker hier eine streng geometrische „Reihung“ von 1970 (€ 400.000 – 600.000) – und Heinz Mack.

Die schreienden Farben der Expressionisten sind bei Hermann Max Pechsteins Gemälde „Junges Mädchen am Meer“ von 1923 einer ausgewogenen Farbkomposition aus 1923 gewichen. Der spontane Pinselduktus bleibt. Pechstein der im NS-Regime als „entartet“ verfemt wurde, heiratete im Entstehungsjahr des Bildes das dargestellte Modell, Marta Möller (€ 180.000 – 250.000).

Man Ray, gemeinhin bekannt für seine surrealistischen Fotografien und Rayografien. Die Arbeit „Long Distance“ 1942 ist Teil der Serie „Revolving Doors“ – eine Serie von Collagen, die der Künstler in Folge 1942 als Ölmalereien auf Leinwand nachbildete. Verschiedene geometrische Formen werden darin miteinander kombiniert und erwecken dadurch bunt leuchtende Maschinen mit teils anthropomorphen Zügen zum Leben (€ 140.000 – 180.000). Kaum jemand konnte alpine Schneelandschaften besser darstellen als Alfons Walde, dessen Arbeiten bei Sammlern hoch im Kurs stehen. Sein „Hof am Wilden Kaiser“ von 1935, wird mit einem Schätzwert von € 250.000 – 380.000 angeboten.

Palais Dorotheum

Dorotheergasse 17, 1010 Wien
Österreich

Contemporary Week

4. bis 6. Juni 2019

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