Gallery Diary - Thaddaeus Ropac | Alvaro Barrington

Thaddaeus Ropac zeigt die Ausstellung "La Vie en Rose" von Alvaro Barrington bis 2. April 2022.

Alvaro Barringtons neue Werkserie erkundet die zentrale Rolle der Musik als ständige Inspirationsquelle in seinem Schaffen. Er beschreibt die Arbeiten als das Ergebnis seines ständigen Strebens, “die Musik, die ich liebe, physisch zu machen”. Barrington verbrachte Teile seiner Jugend während der 1990er Jahre in Brooklyn, New York und für ihn war Tupac Shakur (1971—1996) eine prägende Persönlichkeit.

Wenn man meine Bilder betrachtet, begegnet man Teilen meiner Identität.

Alvaro Barrington

Die oft autobiographischen Texte des amerikanischen Rappers beschreiben eine Welt, die von Entbehrungen, aber auch von Ausdauer und Lebensfreude geprägt ist. Diese Ideen spiegelten sich in Barringtons damaligen Umfeld wider und fließen heute in seine Werken ein, die er stets mit Referenzen auf seine persönliche und kulturelle Historie versieht. “Wenn man meine Bilder betrachtet, begegnet man Teilen meiner Identität”, erklärt er. “Ich bin in einer Kultur aufgewachsen, in der es um die Abschaffung von Hierarchien ging und in der wir alle an der kulturellen Schöpfung beteiligt waren.”

Der Ausstellungstitel La Vie en Rose bezieht sich auf Tupac Shakurs autobiografisches Gedicht The Rose That Grew From Concrete. Darin thematisiert der Rapper wie sich Schönheit und Zerbrechlichkeit auch im härtesten Umfeld entfalten können. Der Künstler verfolgt “diese Idee, dass es Menschen gibt, die unter den härtesten Bedingungen schön und zerbrechlich und stark sind – all die Qualitäten, die man in einer Rose erkennt”.