Reduktion durch Verdichtung
zs art Galerie
Westbahnstraße 27–29, 1070 Wien
Österreich
MO - FR 11.00 bis 18.30 Uhr
SA nach Vereinbarung
Judith P. Fischer
Veronika Rodenberg
Tonneke Sengers
Tonneke Sengers Architekturillusionen basieren auf rhythmischer Wiederholung einfacher Grundformen. Schwarz-weiß gegliedert und durch Ausstanzungen verdeutlicht, schweben die zweidimensionalen Paneele wie plastische Raumkonstruktionen vor der Wand. Je nach Lichteinfall ergibt sich ein zusätzlicher Schatten, der das unergründliche Raumempfinden der Schrägrisse noch einmal irritiert.
Die pure Ästhetik des individuellen Minimalismus erfährt in Veronika Rodenbergs extrem reduzierter, komprimierter Geometrie eine eigene Radikalität. Auch hier schweben Flächen in unterschiedlichen Abständen vor der Wand. Für eine zusätzliche Räumlichkeit genügt die Abstufung von glänzend und mattem Dunkelblau zweier Flächen, die sich gemeinsam zu einem spannungsgeladenen Rechteck vereinigen.
Judith P. Fischer löst ihre lineare Formensprache in amorpher Dreidimensionalität auf. Ihre Linien entwickeln Raum, streben nach räumlicher Vielfalt und Unendlichkeit. Sie krümmt etwa die Stahl-Linie zum Kreis, den sie zum spiralförmigen Raum windet und damit für endlose Weite öffnet. Oder sie formt aus Linien kreisförmige Mäander, die sie entweder ineinander schlingend vernetzt oder zu klaren Formen schließt und zu- bzw. ineinander komponiert. Immer darauf bedacht, trotz puristischer Dichte offen zu sein für maximale Entfaltung.
Eine Präsentation von Ästhetik im Spannungsfeld zwischen kompositorischer Intensität und wohltuender Leere.