Jubiläumsauktion
Anlässlich der 100. Auktion am 15. April 2023 präsentiert Zemanek-Münster in Würzburg eine ganz besondere Auswahl klassischer Werke aus Afrika und Ozeanien – 100 meisterhafte Arbeiten von unbändiger Kreativität, künstlerischer Raffinesse und mit erstklassigen Provenienzen.
Lot 63
Zu den seltensten und begehrtesten Masken der klassischen afrikanischen Kunst gehört diese ausgesprochen elegant gearbeitete Maske der Kwele. Ein Waldgeist in Gestalt eines Büffels, vom Künstler grandios auf das Wesentliche reduziert. Pointiert auch die Farbgebung – steht doch das Weiß bei den Kwele für Licht und Klarheit, den beiden Faktoren im Kampf gegen das Böse. Die Provenienz-Historie verweist u.a. auf Daniel Hourdé und Marceau Rivière, beide Paris. (100.000 €)
Lot 63
Lot 26
Sie ist eines der ältesten Kunstwerke der Küstenregion von Sierra Leone, die Kopfskulptur "maha yafa" aus dem 15./16. Jh. Die Skulpturen weisen stilistische Ähnlichkeiten mit afro-portugiesischen Elfenbeinarbeiten des 16./17. Jhs auf, die in europäischen Sammlungen entdeckt und im späten 20.Jh von Wissenschaftlern dem Küstengebiet von Sierra Leone zugeschrieben wurden. Es wird allgemein angenommen, dass sowohl die Stein-, als auch die Elfenbeinarbeiten von den Sapi stammen, die die Region vor den Invasionen der Mani (Mande) im 16.Jh bewohnten. Die Provenienz dieses Werkes reicht von Mario Meneghini, Monrovia, Liberia (1957), über die Mailänder Giovanni Testori und Dalton Somaré bis Marcel Nies, Antwerpen. (27.000 €)
Lot 26
Lot 79
Aus dem 19.Jh stammt dieser königliche Karyatiden-Hocker. Ein Luba-charakteristisches Werk, aber einzigartig in seiner formalen Gestaltung. Die Provenienz dieses Werkes reicht zurück bis zu Oberleutnant Albert Linke (Lincke) und seiner Militärzeit 1902-1909 in Tanzania. (8.000€)
Lot 79
Lot 41
Ganz im Formenkanon der Bete-Kunst präsentiert sich die anthropo-zoomorphe Gesichtsmaske „glae“, ehemals Sammlung Carlo von Castelberg, Schweizer Mäzen und Kunstsammler. Ein höchst meisterlich gefertigtes Werk, von kraftvoller Eleganz, das auf die Künstler des 20. Jhs wie Henry Moore und Rudolf Belling prägenden Einfluss nahm. (3.000 €)
Lot 41
Lot 62
Reliquiarwächterfiguren der Kota, Gabun, gehören zu den ikonischsten Werken Afrikas. Seit dem frühen 20.Jh sammelten avantgardistische Künstler – darunter Europäer wie Pablo Picasso, Fernand Léger und Paul Klee, Amerikaner wie Alfred Stieglitz und Ernest Mancoba in Südafrika – die Kunst der Kota und ließen sich von ihr inspirieren. 1936 erwarb der Hamburger Galerist und Sammler Georg Kegel in Paris dieses klassische Werk, das der Werkstatt der Nadassa Gruppe zugeschrieben werden kann und bereits 1955 publiziert wurde. (25.000 €)
Lot 62
Einhundert Auktionen außereuropäische Kunst – einhundert Mal Kunst aus Afrika und Ozeanien. Mehr als dreißig Jahre nach seiner ersten Tribal Art Versteigerung (1991) hat das in Würzburg ansässige Kunstauktionshaus Zemanek-Münster heute eine tragende Rolle im Tribal Kunstmarkt. Insbesondere auf dem Gebiet der klassischen Kunst Afrikas, zählt Dr. David Zemanek, Ethnologe und Inhaber des Hauses, seit Jahren zum Inner Circle dieses Fachgebietes.
Kunstauktionshaus Zemanek-Münster
Hörleingasse 3-5, 97070 Würzburg
Deutschland
