Investieren in junge Kunst

Eva Komarek

Nach dem Höhepunkt des Booms bei Gegenwartskunst mit zum Teil enormen Preissprüngen selbst für das jüngste Segment besinnt sich der Markt wieder auf etablierte Werte. Davon profitieren Künstler des 20. Jahrhunderts.


Die Medien sind voll mit Nachrichten über Kunst, die hohe Millionenbeträge erzielt. Gerade zeitgenössische Kunst erlebte einen nie dagewesenen Boom und eine Rekordmeldung jagte die andere. Eine Grundlage für den Drang zum Zeitgenössischen bildet der „What You See Is What You Get“-Ansatz, das scheinbar selbsterklärende Wesen zeitgenössischer Produktion und damit ein einfacher Zugang.  Zudem ist es cool und hip geworden, Gegenwartskunst zu sammeln. Denn mit Kunst konnte man schon immer Eindruck schinden und soziale Distinktion von materiellen Werten erlangen. Auch wenn dies zynisch klingen mag, sollte es nicht kulturpessimistisch gesehen werden, denn in den meisten Fällen ist Kunstsammeln eine ehrliche Leidenschaft.

Finanzkrise 2007

Tatsächlich hat die Niedrigzinsphase seit der Finanzkrise 2007 dazu geführt, dass Kunst auch zur attraktiven Investitionsalternative wurde. Dadurch sind die Preise auf dem Markt insbesondere für zeitgenössische Kunst explodiert. Ab der zweiten Jahreshälfte 2015 hat der Markt aber erste Anzeichen einer Korrektur gezeigt, die sich fortgesetzt hat. So ist der Umsatz mit Gegenwartskunst im Vorjahr zurückgegangen, das zeigen sowohl der „Art Market Report“ der Art Basel als auch der „Contemporary Art Market Report“ der Kunstpreisdatenbank Artprice. ...

So entschieden sich einerseits die Galerien vorwiegend für Blue-Chip-Kunst, aber auch der Messeveranstalter erweiterte den kuratierten Sektor „Spotlight“, der sich der Kunst des 20. Jahrhunderts widmet.

 

Eva Komarek

 

 

Lesen Sie den gesamten Artikel in unserem Special UP&COMING!

Das könnte Sie auch interessieren