Zwischen Ideologie, Anpassung und Verfolgung Kunst und Nationalismus in Tirol

Alfons Graber, Kinder mit Kriegsspielzeug, 1939 Im Themenbereich "Bilder vom Krieg": Gezeigt wurden zum einen zumeist idealisierende Bilder von Soldaten als Verteidiger der "Volksgemeinschaft", zum anderen stimmungsreiche, naturalistisch gehaltene Landschaftsbilder. Privatbesitz © Johannes Plattner/TLM

Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum

Museumstraße 15, 6020 Innsbruck
Österreich

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Dienstag - Sonntag: 09.00 - 17.00

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Mit der Etablierung des Ständestaates und den immer gewalttätiger auftretenden Nationalsozialisten wird auch in Tirol die politische und wirtschaftliche Situation für KünstlerInnen zunehmend schwieriger. Zwar sind einige bereits früh und aus Überzeugung der NSDAP beigetreten, andere KünstlerInnen wiederum, wie Johannes Troyer, sind emigriert oder haben sich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Die Mehrheit jedoch hat sich den neuen Dogmen der Kunst angepasst. Die Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Zugängen zu Kunst und Politik zu jener Zeit bietet einen Einblick in das Kunstschaffen dieser von Krieg und Ideologie geprägten Jahre. Ein Teil der Ausstellung ist der Präsentation jener Zeichnungen und Skizzen gewidmet, die der Kufsteiner Künstler Harald Pickert während seiner Internierung über Leid und Grauen in Konzentrationslagern angefertigt hat. Darüber hinaus werden Werke von Martin Gostner, Tatiana Lecomte, Marcel Odenbach und Johanna Tinzl als zeitgenössische (Kunst-)Kommentare in die Ausstellung einbezogen.

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