MAK

Stubenring 5, 1010 Wien
Österreich

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Eröffnung: Dienstag, 29. Mai 2018, 19:00 Uhr

Anlässlich des 100. Todesjahres des Architekten Otto Wagner lenkt die Ausstellung POST OTTO WAGNER. Von der Postsparkasse zur Postmoderne den Blick auf den nachhaltigen Einfluss seines epochalen Werks. Wagner gilt als einer der bedeutendsten Wegbereiter der frühen Moderne: Seine Absage an den Einsatz historischer Stile, seine weltweit rezipierten Schriften zu Architektur und Stadtplanung und seine hervorra- genden Bauten sind bis heute inspirierend. Die MAK-Ausstellung beleuchtet nicht nur die Wechselwirkung zwischen Wagner und seinen Zeitgenossen, sondern insbesondere seinen Einfluss auf Schüler und nachfolgende Generationen von ArchitektInnen und DesignerInnen.

Mit Gebäuden wie der k. k. Österreichischen Postsparkasse, der Kirche St. Leopold am Steinhof oder den Bauten für die Wiener Stadtbahn erlangte Wagner Weltgeltung. Vor allem die Postsparkasse (1904–1912), eines seiner Hauptwerke, steht für die von ihm initiierte, vielbeachtete Verbindung von tradierter Baukunst und zeitgenössischer In- genieurs-architektur. Dieses Schlüsselwerk der Wiener Moderne markiert den zentra- len Ausgangspunkt für die MAK-Ausstellung. Konstruktive Elemente setzte Wagner als formgebendes Prinzip ein, der mit Marmorplatten verkleideten Fassade verlieh er durch ebenso ornamental wie funktional eingesetzte Aluminiumstifte den Ausdruck des Maschinenzeitalters. Bis heute gelten seine für die Postsparkasse entworfenen Möbel als Vorbilder für das Möbeldesign.

Seine moderne Auffassung von Architektur machte Wagner auch zum Mitstreiter der Künstlervereinigung Secession. Aus seiner Schule und seinem Atelier gingen weltweit bedeutende Architekten hervor, darunter Josef Hoffmann, Joseph Maria Olbrich, Josef Plečnik, Max Fabiani, Leopold Bauer, Hubert Gessner, István Medgyaszay, Jan Kotěra, Pavel Janák, Rudolf Perco, Karl Ehn, Marcel Kammerer, Emil Hoppe, Otto Schönthal, Ernst Lichtblau oder Rudolph M. Schindler.

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