OSKAR KOKOSCHKA. EXPRESSIONIST, MIGRANT, EUROPÄER

Oskar Kokoschka, Selbstbildnis als „entarteter Künstler“, 1937 © National Galleries of Scotland, Edinburgh. On loan from a private collection, © Fondation Oskar Kokoschka/ Bildrecht, Wien, 2018

Leopold Museum

Museumsquartier
Museumsplatz 1
1070 Wien
Österreich

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Das Leopold Museum widmet dem einst als „Oberwildling“ bezeichneten Oskar Kokoschka (1886–1980) eine der bisher umfassendsten Retrospektiven. Mit rund 260 Exponaten, darunter Schlüsselwerke aus internationalen Sammlungen wie auch selten oder nie Gezeigtes, beleuchtet Kuratorin Heike Eipeldauer Kokoschkas vielseitiges Œuvre aus sämtlichen Schaffensperioden und Wirkungsstätten wie Wien, Dresden, Prag, London und schließlich Villeneuve. Kokoschka, dessen Biografie einem Parallellauf durch die Geschichte des 20. Jahrhunderts gleicht, wird dabei zugleich als radikaler Erneuerer und Multitalent präsentiert – als Maler, Zeichner, Druckgrafiker, Literat, Dramatiker und Theatermacher wie auch als Humanist, überzeugter Europäer und durchaus ambivalenter Homo politicus. Zahlreiche Dokumente zeichnen Kokoschkas wechselvolle Beziehung zu seiner „Heimat“ Österreich nach, der er wiederholt abhandengekommen war. Andere Schwerpunkte bilden Kokoschkas gewandeltes Frauenbild – vom Geschlechterkampf bis zur Beschwörung der Mutter als Friedenstifterin –, seine psychologischen, eine Innenschau ermöglichenden Porträts, sowie sein nachhaltiges Eintreten für figurative Kunst, durch das er nachfolgende Künstlergenerationen prägte.

Die Ausstellung im Leopold Museum, das selbst über umfangreiche Bestände verfügt, entsteht in Kooperation mit dem Kunsthaus Zürich sowie in engem Austausch mit der Fondation Oskar Kokoschka in Vevey und dem Oskar Kokoschka-Zentrum in Wien.

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