Neu und Wild - Baselitz, Immendorff, Lüpertz, Penck und die anderen

Kunst Museum Bayreuth

Altes Barockrathaus
Maximilianstraße 33
95444 Bayreuth
Deutschland

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Die achtziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts waren durch eine boomende Kunstszene geprägt. Zwischen Köln und Düsseldorf inszenierte sich die Museums- und Galerieszene der Bonner Republik, dort stellte A. R. Penck schon seit den sechziger Jahren aus. Hier und in Westberlin, das als hippes, neues Kulturzentrum Künstler aus aller Welt anzog, wirkten Georg Baselitz, Jörg Immendorff, Markus Lüpertz und viele andere. Parallel dazu lotete A. R. Penck in der DDR die Grenzen von Kunst und Zensur aus. Alles schien möglich! Doch trafen die großformatigen, bewusst dilettantisch gemalten Bilder der so genannten „Neuen Wilden“ die Kunstkritik wie eine Schockwelle: Die totgesagte Malerei lebte! – unbekümmert und in oft riesigen Formaten wurden Genres und Motive, Kunststile und Interpretationsformen, die man für historisch überwunden gehalten hatte, zitiert. „Eine beinahe orgiastische Körperlichkeit“ war in den Bildern dieser Künstler zu spüren: „Die bildnerischen Szenarien sind grell ausgeleuchtet, das Dargestellte ist ruppig gemalt, Karikatur und Groteske regieren, der schrille Sound der Rockmusik klingt herüber, und in die schöne Welt des coolen Designs der Minimal und Concept Art platzen diese Bilder wie die sprichwörtliche Bombe.“ (Klaus Honnef) Die Malerei selbst war das Thema.

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