Malgosia Jankowska - Panta Rhei

Malgosia Jankowska, Waldhütte im Herbst, 2017, Tusche auf Papier, 120 x 94 cm

Galerie Michael Schultz

Mommsenstraße 34
, 10629 Berlin
Deutschland

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Dienstag bis Freitag 10 bis 19 Uhr,
Samstag 10 bis 14 Uhr

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Alles fließt. Von Natur und Kultur, vom Leben und der Kunst erzählen die Tuschezeichnungen von Malgosia Jankowska und fragen dabei, was sich über die Jahrhunderte trotz aller Bewegungen und Weiterentwicklungen in der Essenz des Lebens und seiner großen Erzählungen eigentlich verändert hat? Sie kreiert in ihren Zeichnungen kleine Erzählstränge, die immer wieder anders zu Ende gedacht werden können. Anspielungen, Verweise und Metaphern reihen sich aneinander, öffnen Assoziationsräume und initiieren Prosa, ohne tatsächlich ein Geschehen darzustellen. Malgosia Jankowska konstruiert zeichnerische Parallelwelten, in denen sie die klassischen Themen der Kunstgeschichte in die Gegenwart übersetzt, mit dem eigenen alltäglichen Sein in der Natur verbindet und mit Traumbildern spickt.

Die Tradition der Zeichnung in ihrer Funktion als festgehaltenes Moment oder Skizze einer Realität wird damit in autonome Narrative überführt, die üblicherweise Gemälden vorbehalten sind. Mit der Finesse Farbe setzt sie unterstützend die Pigmente ihrer eigens zusammengestellten Palette als Stimmungsträger ein. Dabei stärkt die Reduktion des Kolorits den immanenten Symbolgehalt der Farben, der nie nur eine Deutungsebene zulässt. Diese Ambivalenzen der Lesbarkeit gehen einher mit ihren gezeichneten Sujets.

Malgosia Jankowska wurde 1978 in Sochaczew/Polen geboren. Sie studierte Malerei an der Akademie der Schönen Künste in Warschau sowie an der Hochschule der Künste in Berlin. Seit 2001 lebt und arbeitet sie in Berlin.

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