(K)EIN MENSCH IST EINE INSEL
Künstlerhaus K/Haus
Karlsplatz 5, 1010 Wien
Österreich
Öffnungszeiten
Mo - So 10 bis 18 Uhr
Mi und Fr 10 bis 22 Uhr
Wie kann sich eine Kunstausstellung einem so einschneidenden Ereignis wie der Corona-Pandemie annähern? Wie wird in der Kunst darüber reflektiert, darauf reagiert?
Jenseits des tagespolitischen Geschehens versucht (K)EIN MENSCH IST EINE INSEL grundsätzliche Fragestellungen des menschlichen Zusammenlebens in den Mittelpunkt zu stellen, die durch Corona verstärkt in den Fokus rücken oder auch neu verhandelt werden: die Rolle der Gesellschaft und des einzelnen Individuums, der soziale Rückzug und die Selbstreflexion, die Einsamkeit und Vereinsamung, das sich Verhüllen und Maskieren... all das sind Themen, die Künstler*innen immer wieder reflektiert und in Werken behandelt haben. In Zeiten von „Social“ bzw. „Physical Distancing“ haben diese an Aktualität gewonnen.
Die Ausstellung erzählt von Gemeinschaft und Isolation in der zeitgenössischen Kunst und zeigt Arbeiten von Künstler*innen, deren Entstehung bisweilen Jahre zurückliegt, deren Motive und Sujets aber gegenwärtiger denn je sind. Es überrascht, wie stark die Eindrücke und Erlebnisse des letzten Jahres unseren Blick konditionieren und die Kunstwerke eine neue Beachtung erlangen, eine neue Lesart erfahren. Dem gegenüber stehen aktuelle Arbeiten, die unter dem Eindruck der letzten Monate entstanden sind.
Anlässlich der Ausstellung (K)EIN MENSCH IST EINE INSEL im Künstlerhaus
Chiereghin’s Schriftzug zieht Aufmerksamkeit auf sich, er rüttelt an unserer Wahrnehmung und bringt in erster Linie ein Gefühl von Fernweh hervor. „MIR FEHLT DAS MEER: Die Suche nach dem Etwas, das über das normale, alltägliche Leben hinausgeht; die Jagd nach Glück jenseits gesellschaftlicher Ziele; die Neugier, das Weite zu erkunden; der Versuch, ein Gleichgewicht zu finden. Es ist eine beständige Bewegung, die wie eine Welle aufs Ufer trifft und wieder geht.“ (Pablo Chiereghin)
In diesem Sinn kann die Positionierung des Banners an der Wiener Karlskirche nicht passender sein. „Wir freuen uns sehr über die Kooperation mit dem Künstlerhaus und wollen mit ihr ein Zeichen für mehr Begegnung und verstärkten Austausch setzen.“ (Pater Marek Pučalík, Rektor der Karlskirche)
Bis voraussichtlich 13. September 2021 ist die Arbeit an der Karlskirche zu sehen.