Herbert Brandl. Exposed to Painting

Herbert Brandl, Ohne Titel, 2001 Privatsammlung, Wien | Courtesy Galerie nächst St. Stephan Rosemarie Schwarzwälder, Wien, Foto: Markus Wörgötter

Belvedere 21

Quartier Belvedere, Arsenalstraße 1, 1030 Wien
Österreich

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"Exposed to Painting" zeigt Gemälde Herbert Brandls aus den vergangenen zwei Jahrzehnten. Das Naturmotiv dominiert das Œuvre des bekannten österreichischen Malers und tritt vielfältig in Erscheinung. Mit Gebirgsbildern und -panoramen, die den Blick ins Monumentale öffnen, sowie „Zoomins“ und „Blow-ups“ von Bächen und Wasserläufen wechselt er zwischen Nah-und Fernsichten auf die Natur. Sein Werk changiert dabei zwischen figurativen und abstrahierenden Tendenzen, bis hin zur starken Abstraktion. Brandl denkt Natur in ihrer ursprünglichen Form, das heißt im Sinne von organisch und anorganisch Selbstgewachsenem, das ohne jeglichen Eingriff durch den Menschen entsteht und besteht. In einzelnen Werkgruppen nimmt sich der Künstler auch bedrohter Naturgebiete an. Diese Arbeiten lassen sich wie empathische Bestandsaufnahmen eines exponierten, in seinem Fortbestehen gefährdeten Naturraums lesen. Sie proklamieren ein Idealbild von unberührter Natur, das es in der Realität zu verteidigen gilt.

Herbert Brandl wurde 1959 in Graz geboren. Er besuchte die Hochschule für angewandte Kunst in Wien bei Herbert Tasquil und Peter Weibel. International ist der Künstler durch die Teilnahme an bedeutenden Ausstellungen wie der documenta IX in Kassel 1992 und der Biennale di Venezia 2007 bekannt. Von 2004 bis 2019 lehrte Brandl als Professor an der Kunstakademie Düsseldorf. Er lebt und arbeitet in Wien und Schwanberg/Steiermark.

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