Hannes Mlenek. Der Erreger

Hannes Mlenek, Gravitationsfeld | Courtesy Museum Angerlehner

Museum Angerlehner

Ascheter Straße 54, 4600 Thalheim bei Wels
Österreich

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Montag - Mittwoch auf Anfrage
Donnerstag - Freitag 14.00 - 19.00
Samstag - Sonntag: 10.00 - 18.00

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In den Arbeiten – sie sind zumeist abstrahierte Körper sowie Kopffüßler – setzt sich Mlenek mit dem eigenen Körper auseinander, der Gestalt, die Raum im Raum des Bildträgers einnimmt, in diesen Raum eindringt, ihn besetzt und füllt. Mlenek macht dessen Fähigkeiten der körperlichen Veränderung durch Erregung, aggressives, forderndes, drängendes Verhalten ebenso zum Thema wie die Vorstellung von einer möglichen rezeptiven, weiblichen Rolle. Die Zeichnung wird nicht nur zum Seismogramm der Erregung, des Begehrens, sondern auch Möglichkeit von deren Simulation ein Anderer zu werden. Man kann Mlenek in einen geistesgeschichtlichen Kontext der österreichischen Kunst nach 1945 stellen, was die Vorliebe für die psychogrammatische Qualität der Zeichnung betrifft - wie etwa im Zusammenhang eines Gerhard Rühm, wie eines W.D. Steiger, eines Attersee oder eines Brus sowie im Vergleich der körperbetonten Kunst Gorky’s, oder de Koonings, oder vielleicht sogar des um einiges älteren, frühen Österreichers Hollegha.

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