KUB Kunsthaus Bregenz

Karl-Tizian-Platz, 6900 Bregenz
Österreich

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Dienstag - Sonntag: 10.00 - 18.00
Donnerstag: 10.00 - 21.00

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Die Ausstellung im Kunsthaus Bregenz, die mit Günter Brus und in enger Zusammenarbeit mit dem BRUSEUM am Universalmuseum Joanneum in Graz entsteht, legt den Schwerpunkt auf den wilden und widerborstigen Brus. Ab Jänner 1960 verbringt Günter Brus einige Monate gemeinsam mit dem Künstler Alfons Schilling auf Mallorca. Dort lernen sie über die US-amerikanische Malerin Joan Merritt die Malerei der „New York School“ kennen. Von den abstrakten Werken inspiriert, malt Brus Arbeiten auf Papier, deren kubische Formen zunächst architektonisch anmuten, sich später zu nervösen Schraffuren verdichten. Zurück in Wien beginnt er den Pinsel noch heftiger, fast wie eine Peitsche einzusetzen. Das Bild ist nicht mehr Ort der Gestaltung, sondern Raum rastloser Gesten und psychischer Abwehr. Malerei wird als aggressiver Akt wahrnehmbar, als Akt der Enthemmung, als Ausdruck zuckender Zerrissenheit und eines Todestriebs, der in eine sichtbare Spur drängt.

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