Kunsthalle Krems

Museumsplatz 5, 3500 Krems an der Donau
Österreich

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In Fiona Tans künstlerischem Werk sind Erinnerung, Zeit und Geschichte wesentliche Faktoren, die sie vor allem in den Medien Fotografie, Film und Video installativ umsetzt. Die aus Indonesien stammende und in Amsterdam lebenden Künstlerin gilt als führende Protagonistin einer auf Recherche, Dokumentation und Archivarbeit basierenden Kunst, geprägt von einem wissenschaftlichen Zugang. Kunst wird hierbei als Produktionsfeld von Reflexion, Analyse und Konzept begriffen. Soziale Themen, in denen sowohl das Individuum als auch das Kollektiv behandelt werden, spielen bei Tan eine zentrale Rolle.

Die Ausstellung in der Kunsthalle Krems ist eine Mid Career Retrospektive und umspannt Tans künstlerisches Werk in einem großen Bogen. Utopische und dystopische Orte sowie Archive sind die thematischen Schwerpunkte der Schau, die mittels der fotografischen Werke und Videoinstallationen präsentiert werden.

Zu den aktuellsten Arbeiten der Ausstellung zählt Archive (2019), eine fiktive digitale Animation eines Archivs in kreisrunder Architektur, basierend auf Paul Otlets Idee einer utopischen Stadtplanung, die sich aus einem Katalogisierungssystem des Wissens der Menschheit zusammensetzt. Im Film Elsewhere (2018) beschreibt die Künstlerin einen utopischen Ort, der akustisch über die filmische Aufnahme der Megametropole Los Angeles gelegt wird.

Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit dem Museum der Moderne Salzburg, das Fiona Tans Arbeiten von 31.10.2020 bis 28.02.2021 präsentiert. Kuratorin: Nina Schedlmayer

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