Andy Warhol

Andy Warhol Cow Wallpaper [Pink on Yellow], 1966, Reprint 1994 © The Andy Warhol Museum, Pittsburgh IA1994.7/Licensed by Bildrecht Wien, 2019

mumok

Museumsplatz 1, 1070 Wien
Österreich

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Eröffnung: Donnerstag, 30. April 2020 19 Uhr


Das mumok feiert den Künstler 2020 mit drei Ausstellungen

Ab 1. Mai 2020 verschreibt sich das mumok mit gleich drei Ausstellungen dem Phänomen Andy Warhol (1928–1987). Neben der Präsentation altbekannter Klassiker blickt das mumok mit bisher kaum gezeigten Arbeiten hinter die Fassade der weltberühmten Pop-Art-Ikone und entdeckt Warhols Fähigkeit als bahnbrechender Ausstellungskurator und Installationskünstler neu. Dass Warhol bereits zu Lebzeiten die Präsentation seines Frühwerks – also jener Werke, die vor 1962 entstanden sind – untersagte und deren Wahrnehmung in bewusster Manier steuerte, ist nur wenigen bekannt. Beginnend mit der Campbell’s Soup Can Schau in der Ferus Gallery 1962 konzentrierten sich die Folgeausstellungen der frühen 1960er-Jahre auf die Präsentation einzelner serieller Themen: Campbell’s Soup Cans, Brillo Boxes, Flowers, Disasters und Celebrity Portraits. Andy Warhol kreierte ein für die Öffentlichkeit bestimmtes Image, das bis zum heutigen Tag erfolgreich seine Rezeption prägt. Mit den Ausstellungen ANDY WARHOL EXHIBITS A GLITTERING ALTERNATIVE und DEFROSTING THE ICEBOX – einer Hommage an Warhols wegweisendes Projekt RAID THE ICEBOX 1 WITH ANDY WARHOL gibt das mumok erstmals einen exemplarischen Überblick über die Ausstellungspraxis des Universalkünstlers, ohne dabei dessen Früh- und Spätwerk außer Acht zu lassen. Dieser Querschnitt eröffnet neue Perspektiven auf die vielfältigen, von Warhol eingesetzten Medien und zeigt, dass die Präsentationsmodi als wesentliche Bestandteile seines Werkes zu verstehen sind. Die zugehörige Sammlungsausstellung mit dem Titel MISFITTING TOGETHER. Serielle Formationen der Pop Art, Minimal Art und Conceptual Art stellt sich daher der Aufgabe, Warhol nicht nur im Rahmen der Pop Art zu verorten, sondern ein differenzierteres Bild der Zeit zu zeichnen, indem Arbeiten der Minimal und Conceptual Art – allesamt Sammlungsschwerpunkte von Peter und Irene Ludwig – hinzugezogen werden. Die Gegenüberstellung dieser Strömungen zeigt, wie stark diese Bewegungen einander beeinflusst haben und wie schwer sie sich in kunsthistorische Schubladen zwängen lassen. Die drei Ausstellungen werden von einem vielfältigen Rahmenprogramm begleitet.

 

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