6. Eligius-Schmuckpreis des Landes Salzburg

Andrea Auer, "Snake", 2017, Bakelit, je 180 cm | Foto: Daniela Beranek

Kunst im Traklhaus

Waagplatz 1a, 5020 Salzburg
Österreich

Dienstag - Freitag: 14.00 - 18.00
Samstag: 10.00 - 13.00

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Eröffnung: Donnerstag, 16. Mai, 18.30 Uhr


Andrea Auer, bekannt für ihre Schmuckstücke aus Elektro-Kabeln, zeigt diesmal zwei schwarze Ketten, eine aus Bakelit und die andere besteht aus einem alten Telefonhörer, der an einem Spiralkabel hängt. Zu ihrem 25-jährigen Geschäftsjubiläum hat Gunda Maria Cancola eine Serie von Schmuckstücken, die mit Farbfotografien, aus denen die Motive für die Broschen und Ringe entnommen scheinen, präsentiert werden, geschaffen. Auch Veresa Eybl arbeitet mit Fotografie. Sie schafft Buttons, in denen die Perlen auf dem weißen Untergrund nur ein Foto sind. Andrea MAXA Halmschlager war schon öfter in den Eligius-Ausstellungen vertreten. Die Jury wählte aus einer 2018 geschaffenen Serie aus, z. B. grüne und blaue Broschen, die auf einer Latex-Basis aufgebaut sind.

Paul Iby verwendet, wie einige andere Künstlerinnen dieser Ausstellung, gefundene Materialien aus Plastik oder Kupfer. Daraus entstehen farbintensive, rote Halsketten. Er schmückt auch die Füße, hat sehr hohe Plateau-Damenschuhe gefertigt. Aus Gablonzer Schmuckelementen, Zeichnungen und Holz-Stücken, die von Würmern angefressen wurden, schafft Beatrix Kaufmann große Broschen. Eine weitere, dreiteilige Serie mit dem Titel „verspielt" besteht aus emaillierten Flächen, die mit kleinen Woll-Kugeln akzentuiert werden. Theresa Macourek geht von historischen Zeichnungen aus. Die Broschen und Anhänger aus geätztem Silber zeigen Fantasietiere und reduzierte Symbole. Feine, monochrome Stoffe, die auf Silber und Goldplättchen aufgearbeitet werden, sind die Bestandteile von Halsketten, die Martina Mühlfellner in diesem Rahmen vorstellt.

Viktoria Münzker kombiniert zum Beispiel Glasteile, Kunststoff, Porzellanreste oder Holz zu farbigen Ansteck-Objekten, die manchmal leuchtende Partien, die durch Gratulation erzeugt werden, aufweisen. Noch ein anderes Material verwendet Izabella Petrut. Sie verknotet und kombiniert längere, dicke Schuhbänder (in schwarz oder dunkelblau) zu Halsketten oder Broschen, die zum Teil mit Holz kombiniert sind. Konstanze Prechtl beschäftigt sich seit längerem mit geometrischen Formen. Sie baut kleine Würfel aus dünnem Holz, das mit Stoff bezogen ist und schafft damit lange Halsketten. Die Vielfalt der pastellartigen Farben erzeugt einen ganz besonderen Eindruck. Birgit Schlarmann näht aus Wolle, Seide und Glasperlen bunte Broschen und Ringe, auf denen meistens Pflanzen dargestellt sind. Von Petra Zimmermann sind fast ausschließlich schwarze Schmuck-Objekte zu sehen. Sie verwendet bevorzugt geschwärztes Silber und (Mode-) Schmuckfragmente, um daraus kürzere Halsketten, die durch geometrische Muster oder Buchstaben dominiert sind, zu schaffen.

Die Arbeiten der österreichischen Schmuckkünstler/innen sind vorher im MAK in Wien zu sehen, von 5. bis 24. März 2019 (Eröffnung im MAK Forum am 5. März, 19 Uhr). Im Herbst geht die Ausstellung in das deutsche Schmuckmuseum nach Pforzheim.

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