STRABAG Artaward International 2023

Das STRABAG Kunstforum freut sich, den Hauptpreis und die vier Anerkennungen des STRABAG Artaward International 2023 bekanntzugeben.


Der STRABAG Artaward International zählt zu den höchstdotierten privaten Kunstpreisen für Malerei und Zeichnung in Österreich: Jährlich werden ein Hauptpreis und vier Anerkennungen mit einem Preisgeld von insgesamt € 35.000,- vergeben. Die Ausschreibung des internationalen Kunstpreises erfolgt jeweils in Dreijahreszyklen. Zwischen 2021–2023 waren Künstler:innen aus Polen, der Slowakei, Tschechien, Ungarn und Österreich zur Teilnahme eingeladen. Aus über 700 Bewerbungen wurden nun 5 künstlerische Positionen ausgezeichnet. Klemens Haselsteiner, Vorstandsvorsitzender STRABAG SE, vergab die Preise am 15.6.2023 in der STRABAG Artlounge in Wien.


JÓSEFINA ALANKO Ist preisträgerin des STRABAG Artaward International 2023


Vom Materiellen zum Immateriellen und wieder zurück: Die vitale Kraft von Jósefina Alankos (*1993 Juuku/FI) Werken liegt in ihrer steten Veränderung. Die Künstlerin bedient sich dabei der Technik der Acrylmalerei und einfacher Rohstoffe wie Textilien, Papier, Sand und Klebstoff. Diese vertrauten Elemente werden von der Künstlerin in namenlose Instrumente umgewandelt, um schließlich als vollständige und erkennbare Kunstwerke hervorzutreten. Auf das Material zu hören ist dabei zwingend erforderlich. Nur so ist es möglich, Alankos Themen zu verstehen, die stark von ihren persönlichen Erfahrungen, der Realität und dem Unterbewusstsein beeinflusst sind. Unterschiedliche Texturen sprechen den Tastsinn an, der Geruch eines Materials kann damit verbundene Erinnerungen wecken, Farben und Formen schaffen Vorstellungen von Körperlichkeit. Das Gefühl der Intimität verstärkt sich, wenn die hervortretenden Oberflächen des Kunstwerks die Betrachter:innen dazu zwingen, den Raum mit ihnen zu teilen: In den aktuellen Werken von Jósefina Alanko schaffen nach außen gestülpte Leinwände feminine Taschen. Sie beziehen sich auf und erforschen die Themen Weiblichkeit und Mutterschaft (sowohl spirituell als auch physisch), die Verbindung zur Natur und das Konzept des Matriarchats. Die undurchsichtigen Taschen schaffen ein Gefühl der Sicherheit und Fürsorge, da sie nicht preisgeben, was sich in ihnen befindet – sie verbergen das Unbekannte in sich. 

Josefina Alanko, Foto: Radek Detinsky


Anerkennungen


Die Ausstellung mit den Werken der fünf prämierten Künstler:innen Peter Cvik, Samira Homayouni, Liza Libenko und Grzegorz Siembida ist von 16.6.–18.8.2023 in der STRABAG Artlounge zu sehen. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog. Ab Oktober 2023 werden alle prämierten Künstler:innen eine Einzelausstellung in der STRABAG Artlounge präsentieren.

Grezegorz Siembida, Foto: Justyna Gryglewicz

Peter Cvik, Foto: Juraj Fifik

Samira Homayouni, Foto: Samira Homayouni

Liza Libenko, Foto Alexander Ilin

„Auch in bewegten Zeiten und angesichts der großen Herausforderungen für unseren Planeten und unsere Gesellschaft ist das kulturelle Engagement bei STRABAG fest verankert. Als europäischer Baukonzern bekennen wir uns kompromisslos zu den Werten von Demokratie, Weltoffenheit, Frieden, Menschlichkeit und Fortschritt. In unserem Streben, diese so wichtigen Werte in jedem Lebensbereich zu denken, sind wir überzeugt, dass auch die Kunst einen wertvollen, weil freien und kritischen, Beitrag für unser Zusammenleben leistet.“ Klemens Haselsteiner, Vorstandsvorsitzender STRABAG SE


Jurymitglieder


Die Jury setzt sich aus Kunstexpert:innen aus den Teilnahmeländern des STRABAG Artaward International 2023 zusammen: Barnabás Bencsik, Galerist und Kurator, Budapest/HU Vladimír Beskid, Direktor, Ján Koniarek Galerie, Trnava/SK Goschka Gawlik, Kuratorin und Kunstkritikerin, Wien/AT Roman Grabner, Kurator, Universalmuseum Joanneum, Graz/AT Vít Havránek, Vizerektor für int. Beziehungen, Akademie der bildenden Künste, Prag/CZ Edith Raidl, Kunstsammlerin, Wien/AT Tanja Skorepa, Leitung, STRABAG Kunstforum, Wien/AT Wilhelm Weiß, Gründungsdirektor, STRABAG Kunstforum, Wien/AT

Jurysitzung 2023, Foto: Eva Kelety

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