Zirzenrufe aus der Zwischenwelt

Julie Hayward

Julie Hayward

Julie Hayward wurde 1968 in Salzburg geboren und studierte an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Die Künstlerin arbeitet mit Kunststoffen, Metall und weichen Materialien wie Textil und Schaumstoff und spielt dabei bewusst mit der unterschiedlichen Wahrnehmung und der Haptik ihrer Oberflächen und den mit den Materialien verknüpften Assoziationen.


Haywards Installationen umfassen die Medien Skulptur, Zeichnung und Fotografie und verbinden diese, so Peter Baum, zu „ungewöhnlichen, philosophisch orientierten, technoid-surrealen Statements“. Ihre Objekte, haben in den letzten Jahren den Begriff der zeitgenössischen Skulptur in Österreich wesentlich mitgestaltet. Das Zusammenspiel unterschiedlicher Materialien sowie die perfekte Ausführung lassen sie „wie kosmonautische und utopische Gebilde erscheinen“, schrieb Walter Seidl in seinem Text „Home Sweet Home“ über die Arbeiten von Julie Hayward.  Das Maß ihrer Skulpturen orientiert sich dabei an ihrer eigenen körperlichen Dimension. Der Bezug zur menschlichen Größe ist der Künstlerin wichtig, auch im Hinblick auf die BesucherInnen, die sich um diese Skulpturen bewegen und sie räumlich und körperlich wahrnehmen.

Ihre Objekte, haben in den letzten Jahren den Begriff der zeitgenössischen Skulptur in Österreich wesentlich mitgestaltet.

 

Im Laufe ihrer Karriere hat Julie Hayward in unzähligen nationalen und internationalen Institutionen von Basel über München, Frankfurt bis Warschau ausgestellt, sie ist von der Neuen Galerie Graz, über das Kunstmuseum Lentos, das MAK in Wien, die Kunstsammlung des Stifts Admont bis zur Privatsammlung Liaunig in den meisten Sammlungen Österreichs mit großen Werken vertreten; darüber hinaus entstanden Arbeiten für den öffentlichen Raum u. a. für die Unterführung Löwengasse/Donaukanal oder für die Fassade des Turnsaals der Schule Pfeilgasse im 8. Bezirk sowie für die Landwirtschaftliche Schule in Kleßheim und die Volksschule in Krenglbach. Die gebürtige Salzburgerin mit englischen Wurzeln unterrichtete viele Jahre an der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst in Salzburg und erhielt dieses Jahr auch den renommierten Kunstpreis des Landes. Im Herbst erscheint im Verlag Schlebrügge eine große Monografie1. Julie Hayward lebt seit über 20 Jahren in Wien, wo sie 1993 in der Klasse für Produktgestaltung Keramik an der Universität für angewandte Kunst diplomierte.


Die Kuratorin der Kunsthalle Graz Katrin Bucher Trantow stellt die Künstlerin in einem umfassenden Porträt in PARNASS 3/2014 vor.  

Julie Hayward

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